Gesamtansicht.-----.Zu einem Schnittmodell verarbeitetes Vorserienmuster des Roland III - Flugkörpers (Vorderteil).....Das Schnittmodell des Vorderteils eines Roland III-Flugkörpers zeigt den genauen Aufbau der elektronischen Baugruppen und der Gefechtskopfstruktur der Flugabwehrrakete. Es verdeutlicht den Stand der technologischen Entwicklung Anfang der 1990er Jahre und gibt einen Eindruck, wie komplex Flugabwehrtechnologie im ausgehenden 20. Jahrhundert aufgebaut war.....Das Schnittmodell wurde zur Technikerausbildung auf Herstellerseite eingesetzt und ist eines der letzten seiner Art.....Unterschiedliche Varianten des Waffensystems Roland wurden in allen drei Teilstreitkräften der Bundeswehr eingesetzt. Vom hier dargestellten, modernsten Typ (III) des FK Roland wurden ca 1000 Systeme ausgeliefert. Der Flugkörper Roland III unterscheidet sich vom Typ II vor allem durch eine größere Sprengstoffmenge im Gefechtskopf, aber auch durch ein verändertes Triebwerk mit einer größeren Reichweite und einer etwas höheren Fluggeschwindigkeit. Vom Typ II wurden über 17.600 Systeme an die Bundeswehr ausgeliefert.....Als bilaterales Rüstungsprojekt war Roland ein wesentlicher Bestandteil der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Erfüllung des Elysée-Vertrags. Durch das Roland-Patriot-Abkommen wurden auch die Vereinigten Staaten von Amerika am Betrieb des Waffensystems in Europa beteiligt. Zudem wurde Roland mindestens bis 2010 in den USA zur Pilotenausbildung eingesetzt. Neben den Hauptabnehmern Frankreich und Deutschland sowie der begrenzten Systemnutzung durch die USA gab es neun weitere Länder, in die die Waffensysteme Roland exportiert wurden.....Das Exponat ist eine Schenkung der Firma Euromissile (heute ein Tochterunternehmen der MBDA).