Während der Erstentwurf vom 25. Juni 1926 (AT-2016-20) die Turnhalle noch in einem auskragenden, mit Erkern, Altan und Stülpschalung malerisch inszenierten Aufbau über dem am Jungfernsee liegenden Bootshaus vorsah, wurde auf Mohrs Anraten hin dafür nun ein Anbau direkt an der Villa vorgenommen. Der Vorteil lässt sich gut aus den Grundrissen ersehen: Im Untergeschoss erhält das für die Bedienung des Hausherrn notwendige Personal Aufenthaltsräume, der Koch sogar ein Schlafzimmer; und die Turnhalle darüber wird mit einem Bad- und WC-Bereich gekoppelt. Die Kommunikation zwischen Haupthaus und Turnhalle ist nun zu jeder Jahreszeit von der Witterung unabhängig. Da die Architektur der Villa innen wie außen ohnehin schon ein heterogenes Bild bot, mussten bei der Anfügung der Turnhalle auf der Rückseite des Haupthauses und im Winkel zum Saalbau keine allzu großen Rücksichten auf das Vorhandene genommen werden. Ganz im Gegenteil scheint der Bauherr solche Herausforderungen genossen zu haben. [Thomas Sander]....Blattangaben: u.l.: Erster Entwurf / I. Obergeschoss. / M:100. R. Mohr.; u.r.: R. Mohr 1926.