Die Mutter, deren Strickzeug in einem Deckelkorb neben ihr steht, nimmt ihre Kinder, die einen Krug zerbrochen und eine Flasche umgestoßen haben, mit flehend gerungenen Händen vor dem gestrengen Vater in Schutz: Das kleinere hat sich in ihre Schürze gewickelt, das größere steht hinter einem Buch versteckt rechts von ihr, während der Vater links die Rute zückt. Die Szene spielt sich in einem niederländisch anmutenden, bäuerlichen Innenraum unterhalb einer Treppe ab, über die ein Tuch gehängt wurde; links auf dem Tisch sind Brot und Wein zu sehen. Duflos schuf den seitenverkehrten Stich nach dem Gemälde „Die bittende Mutter“ [M 39] bzw. der Zeichnung Z 81a. Vgl. auch den Kupferstich von Christoph Friedrich Hörmann von und zu Guttenberg [GA 135]. Inhaltlich – als Mutterfreude zu Mutterleid – Pendant zu „Les premiers pas de l’enfance“ [GA 33] und kompositorisch zu „Le Retour Désiré“ [GA 35].....Unten links: „J. E. Schenau pinx.“ Rechts: „Cl. Duflos Sculp.“ Mitte: „LA MERE QUI INTERCEDE. / A Monsieur Armand-Jérôme Bignon / Chevalier- Commandeur des ordres du Roi, / Conseiller d’Etat et Bibliothécaire de la Majesté / a Prévôt des Marchands, / et de la Ville de Paris. / Par son très humble et trés obeissant serviteur. Claude Duflos.“ Darunter links: „A Paris chez l’Auteur, rue Galande, chez M. Lanouillé, Chapellier.“ Unter dem Wappen: „Baisiez Scrip“.....(Text: Anke Fröhlich-Schauseil)