Das Gemälde zeigt den ersten König der bayerischen Monarchie Max I. Joseph in repräsentativer Darstellung im Krönungsornat und mit Zepter. Hinter dem rechten Ellenbogen war ursprünglich die Krone auf dem Präsentationskissen zu sehen. Dieser Teil der Leinwand ist abgerissen. Das Gemälde hing ursprünglich im ehemaligen Regierungspräsidium in Speyer, heute Ecke Kleine Pfaffengasse/Domplatz. Es wurde wie auch weitere historische Bilder des bayerischen Königshauses und Inneninventar des Gebäudes im Rahmen des sogenannten Speyerer Bildersturmes von 1921 zerstört und heruntergerissen. ....Als direkte Folge auf die Ermordung des Zentrumspolitikers Matthias Erzberger durch rechtsterroristische Attentäter am 26.08.1921 fanden nationalsozialistische Agitationen in München statt. Am 31.10.1921 gab es Protestaktionen in Speyer und Umgebung. In Speyer demonstrierten über 1000 Personen, die sich aus Mitgliedern der Kommunistischen Partei zusammensetzten, gegen die Ermordung Erzbergers, nationalsozialistischen Ausschreitungen und die Politik Bayerns. Sie zogen vom St. Guido Stiftsplatz aus über die Wormser Straße und die Maximilianstraße zum ehemaligen Regierungsgebäude am Domplatz. Hier drangen sie in das Regierungsgebäude ein und zerrissen und beschädigten das Inventar und die historischen Bilder des bayerischen Königshauses. Auch das bayerische Wappen wurde von der Fassade des Gebäudes gerissen und dabei in Teilen zerstört. Dann zogen die Demonstranten weiter zum Gebäude der damaligen Speyerer Zeitung und protestierten dort gegen die vermeintliche Vereinnahmung der Zeitung durch die Politik.....Der Politiker Matthias Erzberger hatte 1918 das Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet und setzte als Reichsminister der Finanzen von 1919 bis 1920 weitreichende und umfassende Finanzreformen durch. Die nach ihm benannten Erzbergsche Reform beinhaltete die Zentralisierung der Steuerverwaltungen der Bundesstaaten des ehemaligen Kaiserreiches und der unterschiedlic