Vorderseite.-----.Künstler: August Bratfisch (1883-1960)....Datierung: 1932....Gebrauchs- und Alterungsspuren, kleinere Abplatzungen der Ölfarbe....Das auf Leinwand ausgeführte und mit einem Keilrahmen versehene Bild ist signiert: A. Bratfisch Letzlingen-Salchau 1932...Widmung auf der Rückseite: Herrn Horst Götze zu[r] freundlichen Erinnerung, August Bratfisch Wanzleben/Börde 15.4.1953. ....Orte der Erholung sind nicht zuletzt Thema der Bratfisch-Bilder, so auch Salchau in der Colbitz-Letzlinger-Heide. Wege und einige wenige Straßen verlaufen nahezu geradlinig, wie in einer Schneise, durch die mit Nadelbäumen bewachsenen Wälder. Letzlingen-Salchau wurde im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Zwei Jahrhunderte später zur Wüstung geworden, entstanden dort gegen Ende des 17. Jahrhunderts wieder neue Siedlungsstrukturen. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts siedelte die preußische Regierung Menschen aus der Rheingegend nach Salchau um. 1935 dann die Zäsur schlechthin. Es begannen Arbeiten, um die Colbitz-Letzlinger Heide zu einem großen durchgehenden Schießplatz zu machen (30 km lang, 750 m geradlinig breit), was folglich auch Salchau betraf. Knapp 400 Einwohner des Heidedorfes wurden umgesiedelt, u. a. nach Blumenberg bei Wanzleben. ..Dorthin kamen auch August Bratfisch und seine Frau Auguste nach dem Luftangriff auf Magdeburg am 16. Januar 1945 bis sie nach Wanzleben umzogen.....In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände in der Colbitz-Letzlinger Heide Truppenübungsplatz des sowjetischen Militärs und ist heute Gefechtsübungszentrum der Bundeswehr.