Gesamtansicht.-----.Doppelbecher, bei denen zwei kugelig geformte Gefäße so aufeinander gesteckt werden, dass eines als Deckel des anderen dient, lassen sich seit dem Hochmittelalter nachweisen. Die erhaltenen spätmittelalterlichen Doppelköpfe, unter denen dieses Exemplar eines der größten ist, sind vornehmlich aus Maserholz gedrechselt und meist mit einer vergoldeten Fassung versehen. ..Quellen dokumentieren für das 15. Jahrhundert diverse Maserholzgefäße in württembergischen Besitz. Es lässt sich jedoch nicht mehr rekonstruieren, ob die in der Kunstkammer bewahrten „Dupplet von Maserholz“ aus altem Familienbesitz stammen oder erst nach dem Dreißigjährigen Krieg in die herzoglichen Kleinodien eingereiht wurden. ..[Ingrid-Sibylle Hoffmann]