Ansicht einer Häuserzeile bei Nacht oder am späten Abend. Die vier in ihren Dächern gestaffelten Fachwerkhäuser sind einstöckig, dabei kragen die Obergeschosse leicht vor. Die mittleren beiden Häuser werden vermutlich von einer auf der anderen Straßenseite stehenden Straßenlaterne beschienen. Vor dem Haus im Hintergrund schemenhaft zwei Figuren. Eine Stille Gasse, wie Dorothea Milde diese Zeichnung betitelt, gibt es in Quedlinburg nicht. Es wurde der Stieg als Vorlage vermutet, doch sind in dieser Straße solch auffallend niedrige, schmale Häuser nicht zu finden (prüfen!), außerdem bildet der Stieg keinen kurvigen Straßenverlauf, wie er hier angedeutet ist. Diese Skizze diente als Vorlage für eine Lithographie, die in mehreren Drucken/Abzügen existiert (s. Objektgruppe). Die Datierung lässt sich anhand des Erscheinungsjahres der Nummer des "Kunstwarts" ableiten, in der die Lithographie, der diese Zeichnung zugrunde lag, veröffentlich wurde.....Handschriftlich bezeichnet: "Stille Gasse. Dorothea Milde." (in Druckbuchstaben)..Das Monogramm Dorothea Mildes in der linken unteren Ecke.