Die Schenkgasse in Quedlinburg ist eine kurze Gasse westlich unterhalb des Stiftsberges. Ein Teil der hier verlaufenden Mauer begrenzt den Garten des Klopstockhauses. Auf bzw. an die Gartenmauer des Klopstockhauses wurde um 1780 der sogenannte Klopstock-Pavillon gebaut, ein zweigeschossiger, turmartiger Fachwerkbau. Zu dieser Zeit befand sich das Haus zwar noch in der Hand der Familie Klopstock, allerdings wohnte der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock schon lange nicht mehr hier. Die Ansicht von Dorothea Milde demonstriert eindrucksvoll die Veränderungen, die seither stattfanden: der Mauerzug links des Pavillons wurde geschlossen, das große Gebäude rechts daneben wurde verkleinert (?) und das Grün der Bäume und Büsche, das der Straßenansicht einen so "romantischen" Eindruck verschafft, ist verschwunden. Eine Vorstudie zu diesem Holzschnitt ist mit Inv.-Nr. NLM Hz 010 erhalten (s. Objektgruppe).....Handschriftliche Bezeichnung: "Quedlinburg, In der Schenkgasse - Dorothea Milde."..Kein Monogramm.