Gesamtansicht.-----.Im 18. und frühen 19. Jahrhundert gab es in der Stadt und im Kreis Hagen zahlreiche Feldbrandziegeleien. Sie arbeiteten auf Bestellung und nach Bedarf; viele Betreiber waren auch im Nebenerwerb tätig. Nach dem Brand des Fleckens Hagen 1724 lieferten mindestens zwei Feldbrandziegeleien die beim Wiederaufbau aus Gründen des Brandschutzes vorgeschriebenen Dachziegel. 1829 wurde für die Errichtung des ersten Hagener Rathauses eine eigene Feldbrandziegelei angelegt. Die aus Lehm und Formmasse hergestellten Rohlinge trockneten zunächst an der Luft. Anschließend erfolgte der Brand in großen Meilern und Öfen. 1865 fertigten 35 im Hagener Stadt- und Landkreis ansässige Ziegeleien rund 24 Millionen Bauziegel und 2,4 Millionen Dachziegel. Doch die damals anlaufende Industrialisierung und der aufkommende Bauboom in den wachsenden Städten forderten immer größere Mengen an Bauziegeln...Die Einführung von Ringöfen ab 1871 erhöhte den Ausstoß der Ziegeleien ganz erheblich. In diesen Öfen konnten standardisierte Ziegel in einem kontinuierlichen Ablauf nach industriellen Maßstäben hergestellt werden. So wurde in Hagen 1875 der Großteil der Jahresproduktion von über 42 Millionen Ziegeln in zwölf Ringöfen gebrannt. 1902 produzierten im Stadt- und Landkreis Hagen bereits 30 Ringöfen. Der Einsatz von Dampfmaschinen in den Ziegeleien ab 1880 und maschinelle Stangenpressen erhöhten die Leistung der Betriebe nochmals. Bei diesen Produktionszahlen und technischen Neuerungen blieben kleinere Unternehmen jedoch auf der Strecke. 1887 waren von ursprünglich 35 Ziegeleien nur noch acht Betriebe vorhanden. Doch sie lieferten ein Mehrfaches der früheren Produktion...Im 20. Jahrhundert konzentrierte sich die Ziegelindustrie auf den nördlichen Teil des Hagener Stadtgebiets. Hier wurden in großen Steinbrüchen für die Herstellung von Ziegeln besonders geeignete Tonschiefer abgebaut. Die verarbeiteten Tonschiefer lieferten hochdruckfeste und säurebest�