Glasmacherwerkzeuge um 1700, ETH-Digitalisat, Kunckel, Ars Vitraria.-----.Entwurf Objekttext in der Sonderausstellung "Glas und europäisches Kulturerbe":..Johannes Kunckel – zwischen Alchemie und Wissenschaft (Quellentisch):..War er Chemiker, Apotheker, Projektemacher oder Glasmacher?..Der funkelnden Figur Johannes Kunckel (1630-1703) verdanken wir nicht nur die schönsten Gold-Rubin-Pokale, sondern auch die grundlegende Schrift Ars Vitraria Experimentalis (1679). Dieses Werk, das auch von einem internationalen Austausch in der Glas-Szene zeugt – es bezieht sich auf Schriften des Italieners Neri und des Engländers Merret, tangiert viele Probleme, die diese Ausstellung behandelt. Welches Holz nehmen? „Dürres und hartes Holz, um den Rauch zu verhüten, welcher allezeit schädlich ist“! Mit Kohle oder Holz feuern? „Kunckel will schon Öfen gekannt haben, die mit beiden Brennstoffen beheizt wurden. Klares „Berg-Kristall“ glas verfertigen? Hierzu bitte immer die Schmelzgefäße bedeckt halten, mahnte Kunckel. Den Begriff „Waldglas“ verwendet Kunckel nicht, doch hätte er dessen grüne Färbung als Ausdruck der „innersten Färbung“ des Eisens verstanden.....Sonderausstellung: "Glas und europäisches Kulturerbe", 8.7.2018 ff., Abschnitt: Erfindungen