Die Keramikwerkstatt des Bauhauses lag nicht in Weimar, sondern im benachbarten Dornburg. Ab 1922 lösten die Modelle Theodor Boglers und Otto Lindigs (1895–1966) die anfänglich traditionellen Gebrauchsgefäße ab. Die Künstler entwickelten im Zuge der Neuorganisation der Werkstatt ein Gießverfahren, durch das sich auch seriell herstellbare Modelle fertigen ließen. Die auf geometrischen Grundformen basierenden Gefäße weisen oft durch die starke Betonung ihrer Funktionselemente – hier Tülle, Knauf und Henkel – eine markante Silhouettenwirkung auf.....Erworben im Leipziger Kunsthandel, 1986.