Der 1851 von Friedrich Wilhelm IV. zum Hofmaler ernannte Architektur- und Landschaftsmaler Carl Graeb schuf für den König 94 Ansichten von Berlin und Potsdam, aber auch von Schlössern und Landschaften am Rhein. Diese zumeist in Aquarell ausgeführten Arbeiten wurden für ein breiteres Publikum teilweise als Farblithographien in Mappen herausgegeben. So erschienen 1859 neun Arbeiten von ihm und drei weitere von H. Kraemer in einer Mappe des Berliner Verlages Storch und Kramer. Unter dem Titel: „Erinnerung an Sanssouci“ wurde darin auch die vorliegende Darstellung vom „Paradeisgärt´l“ veröffentlicht. In dem von Hermann Sello (1800-1876) zwischen 1841 und 1845 angelegten Nutzgarten entstand 1845/1846 nach Plänen von Ludwig Persius (1803-1845) das hier abgebildete Stibadium und 1846 die im Vordergrund befindliche, zwölfstufige Wassertreppe nach Entwurf von Ludwig Ferdinand Hesse (1795-1876). Das Ganze stellte Graeb vom oberen Ende der Treppe dar, der Blick geht nach Südwesten zum Neuen Palais. [Thomas Sander]....bez.: u.m.: Im Paradeisgärt‘l.