Museum Schloss Moritzburg Zeitz / Nadine Neumann [CC BY-NC-SA]
Provenance/Rights: Museum Schloss Moritzburg Zeitz / Nadine Neumann [CC BY-NC-SA]

Japanisches Kurzschwert "Wakizashi"

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Museum Schloss Moritzburg Zeitz
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Japanisches Kurzschwert "Wakizashi"

Das Exponat besteht aus elf Teilen – Schwertklinge mit Angel, Scheide (Saya), Stichblatt (Tsuba), zwei Unterlegscheiben (Seppa), zwei Klingenzwingen (Habaki), einer Schwertzwinge (Fuchi), dem Griff (Tsuka), einem Dübel (Meguki) und dem Knauf (Kashira). Sowohl das Schwert als auch die Schwertscheide sind stark restaurierungsbedürftig...Die Stichwaffe hat eine sogenannte „buke-zukuri“-Montierung, d.h. es hat keine Trageringe für einen Koppel an der Schwertscheide und der Griff ist mit einem Seiden- oder Lederband umwickelt...Die Saya ist gefertigt aus Magnolienholz und mit schwarzbraunem glänzendem Lack überzogen. Zudem verfügt sie über einen Scheideneinsatz für eine Schwertnadel (Kogai). Es fehlen der Karpfenmaulartiger Einsatz an der Scheidenöffnung (Koiguchi) aus Metall, die verzierte Halterung für die Sageo (Kurigata) aus Horn oder Holz und die Sageo, ein gebundenes Band, welches zusammen mit der Kurigata verhindert, dass das Schwert durch den Gürtel hindurchrutscht...Die Klinge ist beschädigt und weißt deutliche Gebrauchsspuren auf. Sie hat eine für Kurzschwert typische geringe „torii“-Krümmung. Ihr Rücken (Mune) ist stumpfwinklig. Eine das Klingenblatt durchziehende „bo-hi“–Hohlkehle mit rundem Abschluss (Maru-dome) verringert das Gewicht der Klinge. Diese Hohlkehle wurde mit rotem Lack nachgezeichnet. Die lange Klingenspitze (o-Kissaki) hat gebogene Kanten, eine sogenannte „fukura-tsuku“-Ausführung. Die Schwertangel (Nakago) hat die Form eines Schiffsboden (Funa-gata). Die Angelspitze ist mit einer doppelten Schrägkante (Kuri-jiri oder Hira-yamagata) versehen. Normalweise finden sich auf der Angel Hinweise auf Herstellungsort, Schmied oder über die Schwertprüfung. Da das Eisen aber eine starke Oxidation aufweist, ist darüber nichts zu erfahren...Die Klingenzwingen aus Messing sind keilförmige Manschetten, welche die Klinge sichern. Darüber befinden sich die erste Unterlegscheibe, die Tsuba und darüber die zweite Unterlegscheibe. Beide Scheiben sind aus Messing.

Source
museum-digital:sachsen-anhalt
By-line
Nadine Neumann
Copyright Notice
© Museum Schloss Moritzburg Zeitz & Nadine Neumann ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Keywords
Waffe, Schmied, Schwert, Hieb- und Stichwaffe, Samurai, Stichwaf

Metadata

File Size
4.07MB
Image Size
4000x6000
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
X Resolution
72
Y Resolution
72
Resolution Unit
inches
Y Cb Cr Positioning
Centered
Copyright
© Museum Schloss Moritzburg Zeitz & Nadine Neumann ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Encoding Process
Progressive DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)

Contact

Artist
Nadine Neumann
Creator City
Zeitz
Creator Address
Schlossstraße 6
Creator Postal Code
06712
Creator Work Email
moritzburg@stadt-zeitz.de
Creator Work Telephone
03441/212546
Creator Work URL
http://www.zeitz.de/index.php?id=146018001836
Attribution Name
Nadine Neumann
Owner
Museum Schloss Moritzburg Zeitz
Usage Terms
CC BY-NC-SA

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