Diese Silbermünze wurde im Herzogtum Württemberg ausgegeben, wie das Münzbild und die Legende des Avers zeigen. Das Münzmotiv sind 3 Bestandteile des württembergisch-herzoglichen Wappens in 3 halbrunden, spitz-zulaufenden Wappenschilden: Im 1. Feld das Wappen des Herzogtum Württemberg (3 Hirschstangen übereinander), im 2 Feld das Wappen des Herzogtum Teck (schräg geweckt) und im 3. Feld das Wappen der Grafschaft von Mömpelgard (zwei aufrechte, abgekehrte Barben). Über den Wappenschilden befindet sich die Wertangabe 2 (KREUZER), der unterste Wappenschild trennt das Prägejahr 1623. Die Legende nennt den Herzog aus dem Haus Württemberg, während dessen Regierungszeit diese 2 Kreuzer geprägt wurden: IOHANN(ES) FRID(ERICVS) D(EI) G(RATIA) DVX WIRTEM(BERGIAE) – Johann Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog von Württemberg. In der Legende befindet sich ein Kleeblatt als Münzmeisterzeichen. Die Darstellung des Avers ist in einem Perlkranz gefasst.....Die Legende des Revers vervollständigt den Titel des Herzog Johann Friedrich von Württemberg: ET TEC(KENSIS) COM(ES) MONT(ISBELLIGARDIS) DOM(INVS) IN HEI(DENHEM) – und (Herzog) von Teck, Graf von Mömpelgard, Herr in Heidenheim. Das Münzbild ist ebenfalls eine Vervollständigung, und zwar des Münzmotivs des Avers: Es zeigt die Reichssturmfahne (Fahne mit Schwenkeln, belegt mit einem schwarzen Adler), die die württembergischen Herzöge durch den Besitz der Stadt Markgröningen tragen durften und ein Bestandteil des herzoglichen Wappens des Hauses Württemberg war. Unter der Reichssturmfahne befindet sich der Verweis auf die Münzstätte S(TUTTGART). Auch die Darstellung des Revers ist in einen Perlkranz gefasst.