Das 18. Wandbild der 20 befindet sich links vom Eingang zum Chor der Klosterkirche. Es visualisiert zwei Begebenheiten aus den ersten beiden Tagen nach der Auferstehung, in denen Christus in Verkleidungen auftritt: Rechts verwehrt er als Gärtner Maria Magdalena den Wunsch ihn zu berühren (Noli me tangere). Links ist er als Reisender gekleidet in mehreren Synchrondarstellungen mit den beiden Emmaus-Jüngern zu sehen...Unterhalb des Wandbildes sitzen links und rechts die Wappen der Stifter Gabriel Weydacher und seiner Frau Juliana Wemis, wobei nur Weydacher als Stifterfigur neben seinem Wappen kniet. So wie in allen anderen Wandbildern wurde auch hier die Stifterin nicht dargestellt. Offenbar erschien eine Frau im Klausurbereich als unpassend. Die Wappen und Namen finden sich auch in dem Glasfenster Weydachers, das erst vor zehn Jahren von Barbara Giesicke in diesem Zusammenhang publiziert und dem Augsburger Künstler Leonard Beck zugeschrieben wurde. Heute befindet sich das 1519 datierte Glasgemälde, das auch in seinen Maßen gut in den Kreuzgang passt, im Besitz des Metropolitan Museums in New York.