Göriz (1845), S. 37:.."Nr. 30. Altenburgische Egge mit beweglichen Rippen. Modell viermal verjüngt; es ist unter der Aufsicht des Altenburger Bauern, Hans Ezold, im Jahr 1832 von Wagner Freier in Lehndorf im Altenburgischen angefertigt worden. Diese Egge ist beinahe durch ganz Sachsen üblich; bald baut man sie für ein, bald für zwei Pferde oder Ochsen. Die Egge, welche das vorliegende Modell darstellt, ist auf die Zugkraft eines Thieres berechnet; die Egge für zwei Zugthiere wird schwerer angefertigt. Die Beweglichkeit der Schienen macht möglich, daß man so viele Schienen einsetzen kann, als man deren bedarf, wodurch natürlich die Schwere und Wirksamkeit der Egge geändert wird; auch soll sich die Egge dadurch mehr den gewölbten Beeten anschmiegen, indem die Schienen sich nach Beschaffenheit des Terrains hin und her bewegen. So behauptet wenigstens Schmalz in seiner Altenburger Landwirthschaft, Leipzig 1820, wo manches Detail über dieses Geräthe zu finden ist."....Schmalz, Altenburger Landwirthschaft, Leipzig 1820, S.66ff.:.."Die altenburgsche Egge unterscheidet sich nicht von der, welche durch ganz Sachsen üblich ist; sie hat gewöhnlich fünf Balken, meistens hölzerne, schräg nach vorne zu stehende Zinken, doch hat man in den meisten Wirthschaften, besonders da, wo man es mit einem strengen Ackerboden zu tun hat, auch Eggen mit eisernen, ebenfalls schräg stehenden Zinken; nur werden diese seltener als die mit hölzernen Zinken gebraucht. Zu weilen haben mehrere Bauern zusammen nur eine einzige eiserne Egge. Auf gut gehaltener Ackerkrume, besonders auf leichtem, oder doch nicht zu strengem Boden, ziehe ich, vorzüglich bei dem Saatuntereggen, die Egge mit hölzernen Zinken der mit eisernen vor. Es braucht jede Egge, die hölzerne Zinken hat, nur ein Pferd und zwei einen Mann, es wird daher viel mit ihr erspart, da jede Egge mit eisernen Zinken zwei Pferde und einen Mann fordert; auf lockerem Saatacker fallen die Eggen mit eisernen Zinken zu tief ein und die Balken schlepp