Dieser Konventionstaler wurde unter Herzog Ludwig Eugen Johann von Württemberg geprägt, der von 1793 bis 1795 das Herzogtum regierte. Auf dem Avers ist das Brustbild des Herzogs nach rechts abgebildet mit dem Orden vom Goldenen Vlies um den Hals und dem württembergischen Jagdorden um die Schultern gelegt. Dieser württembergischen Jagdorden wurde 1702 von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg als Herzoglich-Württembergischen Orden von der Jagd gestiftet. Den Orden vom Goldenen Vlies erhielt Ludwig Eugen Johann zu seinem Amtsantritt in Württemberg 1793.....Die Umschrift nennt den Herzogstitel Ludwig Eugen Johanns: LUDOV(ICUS) EUGEN(IUS) D(EI) G(RATIA) DUX WIRTEMB(ERGENSIS) & T(ECKENSIS) – Ludwig Eigen, von Gottes Gnaden Herzog von Württemberg und Teck. Unterhalb des Brustbildes befindet sich das Kürzel B(ETULIUS) f(ecit) – Betulius hat es gemacht. Dies weist auf einen Stempelschneider namens Betulius hin, bei dem es sich möglicherweise um Johann Gottfried Betulius handelte, der als Medailleur an der Münze Stuttgarts im 18. Jh. tätig war. ....Auf dem Revers ist das siebenfeldige Wappen des Herzogs mit Ordensketten und Herzogshut abgebildet: Im ersten Feld das Wappen des Herzogtum Teck (schräggerautet), im zweiten Feld die Reichssturmfahne (Fahne mit Schwenkeln, belegt mit einem Adler), im dritten Feld das Wappen der Grafschaft Möpelgard (zwei aufrechte, abgekehrte Barben), im vierten Feld das Wappen der Grafschaft Limpurg (geviert, in Feld 1 und 4 vier aufsteigende Spitzen, in Feld 2 und 3 fünf Heerkolben), im fünften Feld das Wappen der Herrschaft Heidenheim (Rumpf eines bärtigen Mannes mit gestülpter Mütze) und im sechsten Feld das Wappen der Herrschaft Justingen (mit gestutzten Dornen versehener Schrägbalken). Das Herzschild zeigt das Stammwappen des Herzogtums Württemberg (drei Hirschstangen übereinander). ....Das herzogliche Wappen Ludwig Eugen Johanns zeigt die erweiterte Herrschaft der Herzogsfamilie, zu der seit Herzog Karl Eugen auch die Herrschaften Limpurg