Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Peter Haag-Kirchner, HMP Speyer [CC BY-NC-ND]
Provenance/Rights: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Peter Haag-Kirchner, HMP Speyer [CC BY-NC-ND]

Goldwaschbank, Goldwaschapparat

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Historisches Museum der Pfalz - Speyer
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Goldwaschbank, Goldwaschapparat

Goldwaschapparat bzw. Goldwaschbank bestehend aus: Bank, Korb, zwei Niersche, zwei Holzkübel, Schaufel, Schöpfer, irdene Schüssel, ein weißes Leinen- und ein dunkelblaues Wolltuch. [Es fehlen gegenüber dem Eingangsjahr 1905 heute: Löffel, Quecksilberflasche und Goldwaage] / 1896 starb der 1836 geborene Josef Ganninger. Er war einer der letzten gewerblich arbeitenden Goldwäscher in der damals bayerischen Rheinpfalz. Sein Sohn Franz Ganninger verkaufte 1905 der Stadt Speyer seine Goldwaschbank, seitdem befindet sie sich im Bestand des Historischen Museums der Pfalz. Es scheint mittlerweile die einzige authentisch überlieferte Ausrüstung eines Goldwäschers am Rhein (möglicherweise in ganz Mitteleuropa) zu sein, die älter als 100 Jahre ist. Das außergewöhnliche Exponat lässt auch heute noch etwas von der Mühsal der Flussgoldwäscherei ahnen. ..Die Goldwaschbank des Josef Ganninger ist eigentlich ein Ensemble verschiedener Arbeitsgeräte. Es handelt sich dabei durchweg um einfache, aber äußerst sinnreich konstruierte Geräte, deren Grundformen wohl mindestens seit dem 14. Jahrhundert gebräuchlich waren. Das Zusammenspiel der einzelnen Geräte und die daraus resultierenden Arbeitsabläufe beim Rheingoldwaschen funktionieren folgendermaßen: Zunächst ist da die aus vier Brettern zusammengesetzte und mit Seitenborden versehene Waschbank , die auf natürlich gewachsenen Astbeinen so aufgesetzt ist, dass ein Gefälle von etwa 10 Grad nach schräg unten entsteht . Auf diese Bank ist am oberen Ende ein rechteckiges Grobsieb aus Haselnussruten gesteckt. Auf dieses Grobsieb wirft der Goldwäscher das goldhaltige Gemisch aus Sand und Kies. Mit einem groben Holzstößel wird das Gemisch nötigenfalls auf dem Sieb verteilt. Der grobe Kies bleibt auf dem Grobsieb liegen und wird nach hinten abgekippt. Durch das Sieb fällt der übrige Rheinsand zunächst auf ein Stück Baumwollstoff . Durch ständig mit dem Schöpfeimer nachgegossenes Wasser wird der Sand nun die Waschbank weiter hinuntergespült. Etwa

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museum-digital:rheinland-pfalz
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Peter Haag-Kirchner, HMP Speyer
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© Historisches Museum der Pfalz, Speyer & Peter Haag-Kirchner, HMP Speyer ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/li
Keywords
Gold, Handwerksgerät, Sand, Quecksilber

Metadata

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Kodak
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Resolution Unit
inches
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Y Resolution
300
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Big-endian (Motorola, MM)
Modify Date
2006:11:22 15:26:50
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© Historisches Museum der Pfalz, Speyer & Peter Haag-Kirchner, HMP Speyer ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Peter Haag-Kirchner, HMP Speyer
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Speyer
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https://www.museum.speyer.de
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Peter Haag-Kirchner, HMP Speyer
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Historisches Museum der Pfalz, Speyer
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CC BY-NC-SA

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