Der Cottbuser Fotograf Carl von Wieland dokumentierte 1869 den Fürsten in seinem orientalischen Gewand. Beinahe könnte man annehmen, dass Pückler hier in seinen Orientzimmern im Schloss Branitz aufgenommen wurde. Die Kabinette, die er im Obergeschoss des Schlosses mit großem innenarchitektonischen Aufwand eingerichtet hatte und in denen er sich mit zahlreichen Erinnerungsstücken von seinen Reisen umgab, nutzte der Fürst als Eremitage und Salon gleichermaßen. Und die erlesene orientalische Gewandung, die er dabei nicht selten trug, versah ihn mit dem Nimbus morgenländischer Weisheit und wohl auch mit jenem Zauber, den die Erzählungen der Tausendundeinen Nacht bereits zu seinen Muskauer Jugendzeiten verströmt hatten. Das Foto entstand allerdings nicht im Schloss, sondern sicher im Atelier des Fotografen. Von der Aufnahme sind eine Schwarz-Weiß-Fassung und diese kolorierte Variante überliefert. Verdünnt und in mehreren Schichten wurde die farbige Lasur aufgetragen. Wieland, dem Pückler auch zum Prädikat Hof-Fotograf des Prinzen Friedrich Carl von Preußen verhalf, nahm 1869 auch den Branitzer Park auf.