Außenfassade des ehemaligen "Konsument Warenhaus am Brühl" ("Blechbüchse"), Leipzig. Foto um 1972..-----.Aluminiumsegment der Außenfassade des ehemaligen Kaufhauses am Brühl am Leipziger Richard-Wagner-Platz. ..Im Jahr 1907 erwarb der Leipziger Architekt Emil Franz Hänsel ein Gebäude samt Grundstück am Brühl Nr. 1, auf dem sich unter anderem ehemals das Gasthaus „Zum roten und weißen Löwen“, die Geburtsstätte des Komponisten Richard Wagners (1813-1883), befunden hatte: Innerhalb nur eines Jahres wurde dort ein siebengeschossiger Kaufhausbau errichtet und am 3. Oktober 1908 als „Kaufhaus Brühl G.m.b.H.“ offiziell eröffnet. ..Durch Phosphorbomben im Krieg 1943 schwer beschädigt, wurde das Kaufhaus unmittelbar nach dem Krieg zunächst nur provisorisch instand gesetzt. Erst 1968 wurde es als „Konsument-Warenhaus am Brühl“ als größtes Warenhaus der DDR offiziell (wieder) eröffnet. ..Diese geschwungene fensterlose Fassade, die an den ursprünglichen und noch existenten Baukörper angepasst wurde und diesen verblendete, wurde durch hyperbolische Paraboloidelemente aus Aluminium strukturiert, konzipierte vom Leipziger Künstler und Metallgestalter Harry Müller (1930-2020). ..Auf Grund der spektakulären Aluminiumfassade wurde das im DDR-Volksmund „Blechbüchse“ genannte Kaufhaus sehr schnell zu einem der architektonischen Wahrzeichen Leipzigs sowie der jungen DDR-Architektur.