Dargestellt v. li. n. re. sind die Häuser Charlottenstraße 45-47, 44 und 43. Nr. 43 errichtete Georg Christian Unger um 1779; Nr. 45-47 und 44 folgten 1773 bzw. 1769 nach Plänen von Carl von Gontard. Der häufig verwendete Bildtitel „Das Seidelsche Haus am Bassinplatz“ bezieht sich auf eine der Familien, die einen Teil des Stadtpalastes Nr. 45-47 bewohnten. Der aus Bayreuth stammende Gontard gestaltete unter Friedrich II. und z.T. nach dessen eigenen Zeichnungen sämtliche am ehem. Wilhelmplatz nördlich des Stadtkanals gelegenen Wohnhäuser. Die Radierung ist das Pendant zur „Vorstellung der Nord-Seyte beym Bassin in Potsdam“ (Inv.-Nr. 79-99-K2b). Vgl. die Beschreibung von Thomas Sander zur Gelatinetrockenplatte von Fritz Rumpf, Charlottenstraße 45-47, in der „Fotosammlung Rumpf“ des Potsdam Museums (Inv.-Nr. FS 1435). [Uta Kaiser]