Der ehemalige königliche Weinberg am Rande der Teltower Vorstadt erhielt 1716 seinen Namen durch das im Kornmagazin an der heutigen Leipziger Straße errichtete königliche Brauhaus. Von der im Südwesten der Stadt gelegenen Erhöhung bietet sich der umfassendste Blick auf Potsdam, der im Laufe der Jahrhunderte von zahlreichen Künstlern als Standpunkt genutzt wurde. 1733 erfasste Christian Friedrich Feldmann (1706-1765) die Altstadt Potsdams sowie die erste von zwei unter Friedrich Wilhelm I. durchgeführten Erweiterungen vom Brauhausberg. Das Porträt des Bauherren fügte er oberhalb der Stadt ein. Die zweite Erweiterung mit dem Holländischen Viertel ist im Norden durch die Ausdehnung der Stadtmauer bereits angedeutet. Die Silhouette der Stadt wird durch drei Kirchen bestimmt: hinter dem Stadtschloss ragt der Turm des mittelalterlichen Gebäudes der Nikolaikirche empor, im Westen ist der erst 1735 fertiggestellte Turm der Hof- und Garnisonkirche zu erkennen, im Osten beschließt die Heiligengeistkirche das Panorama der Stadt Potsdam. [Uta Kaiser]..Originaltitel: Prospect Der Stadt Potsdam Wie solche nach der von Sr. König Maj in Preußen Friedrich Wilhelm I Anno 1733 geschehenen Erweiterung Von der Mittags und MorgenSeite anzusehen