Als Reinhold Mohr im Jahr 1965, kurz vor der Rückkehr in seine Heimatstadt Stuttgart, dem damaligen Bezirksheimat- und heutigem Potsdam Museum das Gros seiner Entwürfe überließ, befanden sich darunter auch „viele Zeichnungen und Skizzen“, die er 1928 für den ihm „liebsten Bau in Ferch am Schwielowsee“ geschaffen hatte. Es handelt sich um das Landhaus des Verlegers Dr. Albert Hachfeld (1890-1984). Derselbe leitete damals zusammen mit August Bonness jun. (1890-1944) die für ihre Schul- und Lehrbücher bekannte Verlagsgruppe Bonness & Hachfeld. Darüber hinaus war er Inhaber der seit 1912 bestehenden Akademischen Verlagsgesellschaft „Athenaion“, der 1921 gegründeten Reise- und Versandbuchhandlung „Artibus et Literis“ sowie des traditionsreichen Verlages „Rütten & Loening“, den er 1936 erworben hatte – allerdings durch Arisierung. Mohrs erster Entwurf für das Landhaus war zugleich der originellste: Ein Achteckenhaus, dessen vier konkav einschwingende Fassaden vollkommen gleich sein sollten. [Thomas Sander]....Blattangaben: o.l.: a.; u.l.: 30000,-