Stiftung Stadtmuseum Berlin / Oliver Ziebe, Berlin (2020) [CC BY]
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Christian Möllinger, Bodenstanduhr mit Flötenwerk, 1797, Inv. Nr. SM 2011-0798

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Christian Möllinger, Bodenstanduhr mit Flötenwerk, 1797, Inv. Nr. SM 2011-0798

Weder Zifferblatt noch Zeiger sind an dem reich ausgearbeiteten Möbelstück mit figürlicher Bekrönung zu erkennen, und doch verbirgt sich im Gehäuse ein Uhrwerk, das ein Flötenwerk ausgelöst hat. Beide Mechaniken befinden sich im verspiegelten Kasten des auf querrechteckigem Grundriss stehenden zweigeschossigen Gehäuses, das auf einem profilierten, auf vier Metallrollen lagernden Sockel ruht. Die beiden Kranzgesimse - das untere auskragend, das obere eingezogen – sind auf Eckpilastern gelagert, mit dazwischenliegenden Kassetten. Die Pilaster sind mit Ranken und darüber liegenden Rosetten aus vergoldeter Bronze verziert. Auf der Vorderseite des Unterkastens ist eine lorbeerumkränzte Alabasterplatte eingelassen, die nicht zur originalen Ausstattung der Uhr gehört und nachträglich angebracht wurde. Ursprünglich zierte wahrscheinlich ein Relief mit der Darstellung der Glücksgöttin Fortuna diese Stelle. Die Pilasterspiegel des Obergeschosses sind mit kannelierten Alabasterplatten belegt, die unter dem Gesims mit vergoldeten antikischen Masken abschließen. Die vordere Kassette ist verspiegelt, an den beiden Seiten befinden sich die Schallöffnungen, die mit gelber Seide neu bespannt wurden. Über dem oberen Kasten, auf einer Grundplatte aus Marmor, thront die vollplastische Sitzfigur der Urania, Muse der Astronomie und Zeitrechnung, charakterisiert durch den messingvergoldeten Sternenkranz auf ihrem Kopf und weiteren Attributen: Eine Schriftrolle in der linken Hand haltend, stützt sie sich mit der rechten Hand auf einen Himmelsglobus, der auf zwei Folianten liegt. Den Globus umspannt ein beweglicher Stundenkranz mit römischen Ziffern. Ein heute nicht mehr erhaltener Gegenstand in der rechten Hand der Urania zeigte die Stunden an. ..Stilistisch ist diese Uhr ein Beispiel frühklassizistischer Gestaltung. Für den Entwurf des Gehäuses war vermutlich der Landschaftsmaler Peter Ludwig Lütke (1759-1831), Professor der Berliner Akademie der Künste, verantw

Source
museum-digital:berlin
By-line
Oliver Ziebe, Berlin (2020)
Copyright Notice
© Stiftung Stadtmuseum Berlin & Oliver Ziebe, Berlin (2020) ; Licence: CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Keywords
Uhr, Bodenstanduhr, Flötenuhr, Mechanisches Musikinstrument, Fl

Metadata

File Size
186.77kB
Make
NIKON CORPORATION
Camera Model Name
NIKON D850
ISO
100
Create Date
2020:07:13 11:15:10.20+02:00
Image Size
800x1200
X Resolution
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Y Resolution
72
Exif Byte Order
Little-endian (Intel, II)
Orientation
Horizontal (normal)
Resolution Unit
inches
Modify Date
2020:09:22 10:55:14.20+02:00
Copyright
© Stiftung Stadtmuseum Berlin & Oliver Ziebe, Berlin (2020) ; Licence: CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Exposure Time
1/125
F Number
10.0
Exposure Program
Manual
Exposure Compensation
-1
Max Aperture Value
2.8
Metering Mode
Multi-segment
Light Source
Unknown
Flash
No Flash
Focal Length
38.0 mm (35 mm equivalent: 38.0 mm)
Color Space
Uncalibrated
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800
Exif Image Height
1200
File Source
Digital Camera
Scene Type
Directly photographed
Custom Rendered
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Exposure Mode
Manual
White Balance
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Contrast
Normal
Saturation
Normal
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Normal
Compression
JPEG (old-style)
Encoding Process
Progressive DCT, Huffman coding
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8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)
Aperture
10.0
Shutter Speed
1/125
Light Value
13.6

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Oliver Ziebe, Berlin (2020)
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Berlin
Creator Address
Poststraße 13-14
Creator Postal Code
10178
Creator Work Email
fotothek@stadtmuseum.de
Creator Work Telephone
(030) 24002163
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https://www.stadtmuseum.de
Attribution Name
Oliver Ziebe, Berlin (2020)
Owner
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CC BY

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