Diese Alkovenwand - oder auch "Durkwand" - ist auf Rahmen und Füllung gearbeitet. Sie ist vierachsig gegliedert mit zwei Klapptüren in der Mitte, deren schmiedeeiserne Beschläge sind aufgenagelt. Dekorelemente sind die aufgedübelten Arkaden mit Blütenrosetten, in deren Felder jeweils ein instarisierter Stern eingelassen ist Dieser ist durch einen "Zauberknoten"-Motiv gerahmt. Die übrigen Füllungen zeigen ein Rautenmuster. Der jetzige Zustand zeigt Spuren einer Reparatur; die Türen sind schräg abgeschnitten, um ihre Gangbarkeit wieder herzustellen. Im Sockelbereich finden sich Fäulinsspuren, die auf einen Lehmfußboden verweisen. Beide Befunde lassen eine Zweitverwendung vermuten. Die Reparatur jedoch lässt auf eine Wiederverwendung vermutlich in einem Heuerhaus schließen. Diese Alkovenwand war holzstichig. Noch sichtbar ist ein grüner Anstrich, der im 19. Jahrhundert ganzflächig aufgetragen wurde.