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Heimatmuseum und -Archiv Bad Bodendorf 1870 bis 1933 (1. Weltkrieg)

1870 bis 1933 (1. Weltkrieg)

Ehrentafel der im 1. Weltkrieg gefallenen Bodendorfer

Die kleine Ehrentafel ist eine Fotomontage, vermutlich aus dem Fotostudio Schmitz in Sinzig. Sie zeigt in einer symmetrischen Rahmung aus gemalten Eichenlaubmotiven und Schrift die aufgereihten Portraits von 15 gefallenen Bodendorfer. Durch die Ehrentafel wird manch einem Einwohner von Bad Bodendorf die Möglichkeit geboten Vorfahren zu entdecken und diesen ein Gesicht zuzuordnen. Obwohl die Zusammenstellung als "Ehrentafel der gefallenen Krieger…" für den gesamten Kriegszeitraum 1914 bis 1918 beschriftet ist, sind darauf längst nicht alle Bodendorfer Opfer des Weltkrieges aufgelistet. Warum die Reihung unvollständig blieb und nach welchen Kriterien die Auswahl vorgenommen wurde, lässt sich nicht ersehen. Die Gestaltung der Ehrentafel lehnt sich an Reservisten- und Erinnerungsbilder der preußischen Militärtradition an. Diese wurden gerne in Kneipen oder Vereinsräumen, aber auch in bürgerlichen Wohnungen aufgehängt. Gezeigt werden v.o.l.n.r H. obere Reihe: A. Willems, A. Beitzel, E. Kaus, H. Simons, H. Deller, mittlere Reihe: P. Grahm, H. Willems, P. Cholin, F. Clever, A. Steinmetzler, untere Reihe: W. Manhillen, M. Manhillen, S. Ginzler, F. Simons, F. Orth

Reservistenkrug 2. Batterie Großherzogliches Hessisches Feld. Artillerie...

Auf der Spitze des Reservistenkruges sitzt ein bewegliches Feldartilleriegeschütz. Im Boden befindet sich ein Durchscheinbild. Am oberen Rand des Kruges ist der Schriftzug: "2. Battr. Großh. Hess. Feld. Art. Reg. Nr. 61" zu lesen. Am Fuß steht „Einj. Freiw. Klausur“. Ein großes Bild in der Mitte des Krugs zeigt im Vordergrund flankiert von zwei Feldkanonen eine Krone mit Wappen und das Spruchband „Erinnerung an meine Dienstzeit“. Im Bildoberteil stehen übereinander „Kanonendonner ist unser Gruß“ und „Das allergröße Kriegsheer kann ohne uns nichts machen“. Links vom Bild sind die Namen von 57 Reservisten aufgelistet. Der Zinndeckel ist auf der Frontseite mit einem in Eichenlaub bekränzten Kopf und 2 wegzeigenden schräg liegenden Kanonenrohre verziert. Als Hahn dient gebogener Zierkopf. Den Gefäßboden ziert eine Lithophanie, welche drei Personen zeigt, die sich in einem Raum zu befinden scheinen.

Emailbecher "Patriotisch Offizielle Kriegsfürsorge B.G.B. Register in Treue"

Konischer emaillierter Trinkbecher. Vorderseite: Die Kaiser Franz Josef I von Österreich (1848-1916) und Kaiser Wilhelm II von Deutschland (1888-1918) mit dem Spruch "In Treue fest." Seiten: Links und rechts jeweils ein Soldat in Kriegsausrüstung.

Gesteckpfeife des Reservistenjahrgangs 1906/08 der Comp. 2. Oberrhn. Inf. Reg...

Die Tabakpfeife hat dem Gefreiten Adam Deller von der Comp. 2. Oberrhn. Inf. Reg No 99 gehört. Die Pfeife ist mit (Büffel-)Horn- und Holzschnitzereien reich verziert und hat unterhalb des (Büffel-)Horntelles einen auf eckestehenden Rhombus, der auf den Flächen mit 2, 99 und Cp beschriftet ist. Darunter ist ein Porzellanelement mit der Darstellung eines preußischen Offiziers und auf der Rückseite „Zur Erinnerung an meine Dienstzeit“ beschrieben ist. Die Vorderseite des Pfeifenkopfes zeigt drei grüßende Soldaten unter einem Torbogen und über dem Bild folgende Inschrift ist „Gefr. Deller / Wer niemals sein Brod mit Tränen als / Wer nie bei Vater Philipp saßs / Wer keine Nacht ist druchgebrant / Wird auch nie Reservist genant“ Zwischen dem nächsten darunter folgender Text wird ein die Schwingen ausbreitender Adler dargestellt und darunter der Text „Halt wer da / Die Reservisten der 4. Comp. Sind da / Achtung präsentiert das Gewehr“. Die Stockpfeife und der Tabakpfeifenkopf sind mit einem aus Büffelhorn gedrechselten Hasak verbunden. Auf beiden Seiten des Tabakpfeifenkopfs ist Eichenlaub mit der Eichelfrucht erhaben dargestellt und auf der Rückseite steht „Zum Andenken an die/Dienstz. b. d. Comp. 2. Oberrhn. Inf. Reg/No 99 Koblenz am Rhein/1906/08“. Darunter sind die 64 Reservisten des Jahrgangs in 2 Reihen aufgeführt (Deller 10. In der linken Reihe). Der Pfeifenkopf hat einen Deckel aus Metall in Form einer Pickelhaube.

Wie war es mit der Brücke von Remagen

Darlegung des ehemaligen Stabsoffizier Major a.D. Rudolf Schulz. Demnach waren die zahlreichen Telefonate zwischen Front und Generalstab hauptsächlich mit dem Thema befasst, ob der Oberrichter von Reichskriegsgericht bereits in Remagen/Erpel eingetroffen sei. Es wäre nicht so gewesen, dass der Generalstab wissentlich die Brück von Remagen den Amerikanern freiwillig übergeben hätte.

Spielfigur eines maschierenden Soldaten

Die Figur stellt einen mit geschulterten Gewehr marschierenden Soldaten dar. Sie war auf einem Standfuß montiert, der abgebrochen ist.

Amerikanischer Besatzungssoldat spaziert 1918 durch Bodendorf

Das Foto zeigt den amerikanischen Soldaten Major Winn, der aus Richtung Pfarrhaus kommend, auf Höhe Kreuzung (heutige Hauptstraße/Schulstraße), in Richtung Burg unterwegs ist.

Ansichtskarte Gasthaus zum Rhein u. Ahrtal v. H. Bauer

Zwei Bildelemente und ein sprudelnder Brunnen zieren die Vorderseite. Das linke Bild zeigt das "Gasthaus zu Rhein u. Ahrtal von H. Bauer mit drei Personen vor den Lokal an einem Tisch sitzend". Das rechte Bild ist ein Blick vom Reisberg über das Dorf ins Ahrtal. Rechts am Bildrand die Erhebung ist die Landskron. Rückseite: Oben links "Roter Stempel mit den Druck 'Heimat- und Bürgerverein Bad Bodendorf e.V.". Mittig senkrecht "Verlag: C. Schmitz Photogarph, Sinzig". Abgstempelt ist die Karte mit einem Poststempel aus Bonn. Beschrieben ist die Karte als Feldpost mit einem blauen Stift.

Collage-Foto der „Reserve d. 5. Batt. d, 2. Großherzoglisch Hess. Feld. Art....

Das Bild ist im Originalrahmen. Auf dem Bild sind im unteren Teil sind die Reservisten des Jahrgangs 1907 abgebildet. Einige halten einen Reservistenkrug und einige eine Reservistenpfeife (Gesteckpfeife) in der Hand. Im Mittleren Bereich der Tross der Einheit Küche, Transporteinheit, Küche und Regimentsschmied abgebildet. Links oben zwei Reiter vor Zelt und rechts daneben sechs Kanoniere an einem Feldgeschütz, einer der Soldaten trägt den Ladestock. Im Bild oben rechts die Batterieführung am Tisch sitzend und darüber der Ortsrand von Babenhausen (bei Darmstadt).

Patriotischer Ring Eisernes Kreuz 1. Weltkrieg

Dünner silberfarbener Ring mit aufgemaltem Eisernen Kreuz auf Vorderseite. Von der Vorderseite als Dekorband zur Rückseite dünner werdende Kreise, die in schwarzer Farbe ummalt sind. Diese Ringe wurden als Erinnerung an die Wehrdienstzeit gerne getragen.

Matthias Leisen mit Wünschelrute 119 in Wilna

Die Schwarzweißfotografie zeigt Matthias Leisen in Uniform des Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 27 mit Wünschelrute bei der Suche nach einer Quelle. Text auf Rückseite des Bildes: Zur Erinnerung an meine Tätigkeit als Quellsucher Im Hofe der Raphalks……. In Wilna Herbste 1917

Matthias Leisen führt Wünschelrute vor

Matthias Leisen führt als Magnetiseur seinen Kameraden die Wünschelrute vor

Feldpostbriefe der Familie Simon

In den Feldpostbriefe aus der Zeit 1914 bis 1916, die die einzelnen nach Hause oder untereinander verschickten wird eindrucksvoll beschrieben wie das Leben an der Front war. In dem Vorgang befindet sich die Vita des Vaters (Joseph), der Mutter (Christine) und den Söhnen Heinrich Joseph, Joseph jun., Christine und Otto. Die Feldpostbriefe wurden in den Nachlässen der Familie Simons gefunden und zusammengetragen. Die Originale sind nicht mehr auffinsbar.

Zeitungszeichnung mit dem Untertitel "Ich hatt´ einen Kameraden"

Auf der Zeichnung stehen zwei deutsche Soldaten in voller Kampfuniform am Grabhügel eines Kameraden und erweisen ihm die letzte Ehre, indem die die Kopfbedeckung abgenommen und den Kopf geneigt haben. Ein Soldat trägt einen Verband um den Kopf. Dem Holzkreuz ist die Pickelhaube aufgestülbt. In das Grab sind ober der Säbel und das Seitengewehr gestoßen. Unten rechts im im Bild ist die Mütze eines französichen Soldaten eingezeichnet. Die Zeichnung wurde der Originalzeichnung von Prof. D. Schöbel nachempfungen.

Ansichtskarte "Kriegsgefangene in Wahn - Ruhepause nach dem Mahl"

Vor einen Fachwerkhaus stehen Kriegsgefangene in französischer Uniform, bewacht von einen deutschen Polizisten. Ob es sich um echte Kriegsgefangens handelt oder die Aufnahme zu Propagandazwecken aughenommen wurde, um zu zeigen wie gut es Kriegsgefangenen im Deutschen Reich ginge, ist nicht bekannt. Die Ansichtskarte gehört zu der Kriegsserie 3 Nr. 17.

Feldpostkarte mit Bildmotiv des zerstörten Innenhofes des Gutes Cour de Soupir

Auf der Ansichtskarte ist der völlig zerstörte Innenhof vom Hof Cour de Soupir zu sehen. Der nachstehende Text erklärt den Grund der völligen Zerstörung. Der Absender war beim 10. Rheinischen Infanterie-Reg. Nr. 161 in der Maschinengewehr-Kompanie eingesetzt. Das Dorf wurde am 14. September 1914 und am selben Tag von der Gardebrigade geräumt, und einige Tage später fanden schwere Kämpfe auf dem Bauernhof La Cour de Soupir in der Nähe des Talschlusses nordwestlich des Dorfes statt. Auf Schloss Soupir und auf dem Bauernhof wurden Verbandsstationen eingerichtet. Das Dorf war zwischen dem 2. und 6. November 1914 wieder in deutscher Hand und blieb während eines Großteils des Krieges sehr nahe an der Frontlinie. Der Soupir Churchyard enthält 36 Commonwealth-Bestattungen aus dem Ersten Weltkrieg, von denen sechs nicht identifiziert werden können. Zwei durch Granatenbeschuss zerstörte Gräber werden jetzt durch besondere Denkmäler dargestellt. (Quelle: https://www.ww1cemeteries.com/soupir-churchyard.html)

Feldpostkarte mit Bildmotiv Fliegerstation im Feld (Feldflugplatz im 1. WK.)

Die schwarzweiß Karte zeigt im einen Feldflugplatz im 1. Weltkrieg. Auf einer Wiese stehen zwei große Zelte und Soldaten. Vor dem linken Zelt steht ein Flugzeug, um das eine Gruppe von Soldaten steht.

Feldpostkarte mit Motiv Deutsche Krieger von Engländern bei Cour de Soupir...

Die schwarzweiß Karte zeigt im rechten Bereich einen Stein mit eingemeiselter Inschrift und davor mein Holzkreuz, dessen Querholz (Brett) beschriftet ist. Um den Stein ist aus dünnen Birkenstämmen eine Bereich abgegrenzt. Beschrieben ist die Karte auf der Vorderseite links mit der Zahl "19" und rechts "Eigent. P. Br." In der Mitte steht "Deutsche Krieger von Engländern begraben bei Cour de Spoir."

Feldpostkarte mit Soldat in Husarenuniform

Die schwarzweiß Bildkarte zeigt einen Mannschaftsdienstgrad in Husarenuniform. Abgeschickt wurde die Bildkarte als Ansichtskarte/Feldportkarte in Antwerpen von Matthias Ginsler (aus Bodendorf/Ahr), der beim Husarenregiment 9, 4. Eskadron [kleinste taktische Einheit der Kavallerie] diente und ist an seinen Freund Musikant in der Maschinengewehr Kompanie des Infanterieregimentes Nr. 161 geschickt. Die Familie Ginzler hatte in Bodendorf/Ahr einen Kolonialwarenladen, den sie bis nach dem 2. Weltkrieg betrieben.

Feldpostkarte mit Straßenverkehr in Liry (Champagne)

Die schwarzweiß Bildkarte zeigt die Hauptstraße von Liry, auf dem Soldaten mit Pferdegespanne marschieren. Verschickt wurde die Bildkarte von Heinrich Simons, der beim Husarenregiment 9, 4. Eskadron [kleinste taktische Einheit der Kavallerie] diente, an seinen Bruder Otto nach Bodendorf/Ahr. Die Fotoaufnahme wurde von A. Karl Müller

Feldpostkarte Pferdegespann mit Soldaten vor Waffensammelstelle

Die Sepia-Ansichtskarte zeigt ein von vier Pferden gezogener voll beladener Leiterwagen mit drei Soldaten, einer auf dem vorderen Pferd, einer steht auf dem Kutschbock und einer in weißer Arbeitskleidung auf der Ladefläche. Drei Soldaten stehen am rechten Bildrand und dahinter ist eine wegfahrende Kutsche zu sehen. Auf der Häuserwand steht über den Eingang "Waffensammelstelle des XIII Armeekorps".Im Eingang steht eine weiterer Soldat in weißer Arbeitskleidung.

Portrait Soldat in Ausgehuniform

Die Schwarzweißfotografie mit breitem goldenen Rand ist ein Studioaufnahme und zeigt einen Sanitäter in Ausgehuniform. Bei dem Soldaten handelt es sich um Josef Simons, *12.06.1893 + 11.05.1917, aus Bodendorf/Ahr, der in den Lazaretten Linz und Trier tätig war. Er starb an einem Lungenleiden im Lazarett Neuenahr.

Gruppenbild Verwundete im Lazarett Neuenahr

Schwarzweißfotografie mit breitem Rand. Es zeit verwundete Kriegen in Krankenkleidung aus dem Lazarett Neuenahr. Im Bild, 3. v. l., zeigt Josef Simons, der kurze Zeit später an einem Lungenleiden starb.

Gruppenbild Rekruten des 1. Weltkrieges

Schwarzweißfotografie ohne Rand. Es zeigt die Rekruten des II. ers. Btl. des Inf. reg. 65 Jülich, II Abteilung

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