Zu den „alten“ Münzherren (Königtum und Adel) treten im Spätmittelalter als neue münzpolitische Kraft die Städte. Ihre Münztätigkeit ist Ausdruck ihrer Wirtschaftskraft und politischen Selbständigkeit. Oft machen sie sich die Geldverlegenheiten der Landesherren zunutze, um Einfluß auf die Münztätigkeit zu gewinnen oder das Münzrecht ganz zu erlangen. Ihr Interesse an geordneten Geldverhältnissen reicht über die eigenen Stadtgrenzen hinaus und zeigt sich etwa im Zusammenschluß zu Münzvereinen oder der Gegenstempelung des umlaufenden fremden Groschengeldes. Vorreiter der städtischen Münzautonomie sind die italienischen Kommunen des späten 12. und 13. Jahrhunderts und die deutschen Reichsstädte im 14. und 15. Jh. Außerhalb Italiens und Deutschlands kommen autonome städtische Münzprägungen nur in Ausnahmefällen vor.
Neue Münzherren - die Städte
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Hannover: Stadt [211a/21]
Vorderseite: Dreiblättrige Blume mit Samenboden. Strahlenrand.
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Hameln: Stadt [211b/19]
Vorderseite: Mühleisen im Hohlrand. Provenienz: Sammlung Düning, Auktion Rosenberg, Hannover 1910.
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Hameln: Stadt [211b/20]
Vorderseite: Mühleisen im Hohlrand. Provenienz: Sammlung E. Bahrfeldt, Auktion Cahn, Frankfurt 1921.
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Einbeck: Stadt [211b/10]
Vorderseite: Gotisches großes E, daneben Ringel. Hohlrand.
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Einbeck: Stadt [211b/14]
Vorderseite: Gotisches großes E. Hohlrand.
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Einbeck: Stadt [211b/15]
Vorderseite: Gotisches großes E. Hohlrand.
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Einbeck: Stadt [211b/18]
Vorderseite: Gekröntes verziertes E. Hohlrand.
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Göttingen: Stadt [206b/27]
Vorderseite: Gotisches großes G. Wulstrand.
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Göttingen: Stadt [206b/28]
Vorderseite: Gotisches großes G. Wulstrand.
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Göttingen: Stadt [206b/25]
Vorderseite: Gotisches großes G, rechts davon Punkt. Wulstrand. Provenienz: Fund vom Schimmerwald 1885.
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Göttingen: Stadt [206b/26]
Vorderseite: Gotisches großes G. Wulstrand. Provenienz: Fund vom Schimmerwald 1885.
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Göttingen: Stadt [206b/29]
Vorderseite: Gotisches großes G. Wulstrand.
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Göttingen: Stadt [206a/15]
Randausbruch. Vorderseite: Goßes G im Achtpass. Rückseite: Großes G auf Kreuz gelegt. Provenienz: Auktion Zschiesche-Köder, Leipzig 1893.
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Göttingen: Stadt [206a/14]
Vorderseite: Großes G im Achtpass. Rückseite: Großes G auf Kreuz gelegt. Provenienz: Sammlung Albrecht Meier, Walkenried 1896.
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Hildesheim: Stadt [205a/10]
Vorderseite: Quadrierter Hildesheimer Wappenschild. Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch...
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Hildesheim: Stadt [204/9]
Vorderseite: Quadrierter Wappenschild. Rückseite: Hüftbild des Hlg. Bernward mit Krummstab und Kreuz. Provenienz: Sammlung Saurma-Jeltzsch, Auktion Hamburger - Cahn, Frankfurt 1898.
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Hildesheim: Stadt [204/13]
Vorderseite: Quadrierter Wappenschild. Rückseite: Hüftbild des Hlg. Bernward mit Krummstab in der Linken und Kreuz in der Rechten. Provenienz: Auktion Hamburger, Frankfurt 1906.
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Halberstadt? [248b/6]
Paul Jonas Meier in der Sammlung des HAUM sah darin Pauluspfennige aus einer unbekannten Harzmünzstätte, Berger (Kestner-Museum) dagegen Stephanspfennige aus Halberstadt. Vorderseite:...
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Halberstadt: Domkapitel und Stadt [247a/12]
Stephanspfennig (Sargpfennig). Vorderseite: Kopf des Hlg. Stephanus mit Stein und Palmzweig über Reliquienbehälter. Provenienz: Fund von Helmstedt 1919.
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Halberstadt: Domkapitel und Stadt [247a/35]
Stephanspfennig (Sargpfennig). Vorderseite: Kopf des Hlg. Stephanus mit Stein und Palmzweig über Reliquienbehälter.
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