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Münzkabinett Taler in Brandenburg-Preußen

Taler in Brandenburg-Preußen

Als Land ohne eigene Silbervorkommen hat Brandenburg die Talerprägung im Unterschied etwa zu Sachsen nur in geringem Umfang betrieben. Brandenburgische Taler sind deshalb relativ selten. Zum Talergeld gehören auch die Halb- und Vierteltaler, die im gleichen Fuß wie die ganzen Taler hergestellt wurden. Als der Silberpreis im 17. Jh. stark anzog, die Taler aber weiterhin nach den Vorschriften der Reichsmünzordnung des 16. Jh. hergestellt werden mussten, diente die verlustbringende Talerprägung in der Regel nur noch der Repräsentation, besonderen Anlässen oder dem internationalen Handel. Zur Silberkurantmünze des Landes wurde der nach einem geringeren Fuß gemünzte Zweidritteltaler (Gulden). Die ersten brandenburgischen Taler sind als Guldengroschen 1521/22 durch Kurfürst Joachim I., die letzten als Handelsmünzen unter König Friedrich II. 1763 gemünzt worden. 1750 ist mit dem (preußischen) Reichstaler eine neue Grundlage für die Talerprägung geschaffen worden.

[ 1456 Objects ]

  • Preußen: Friedrich I. [18251906]

    Vorderseite: Brustbild Friedrich I. nach rechts mit Lorbeerkranz, Harnisch und Mantel. Unten Münzmeisterinitialen C. G. (Caspar Geelhaar) und 1701. Rückseite: Gekrönter preußischer Adler...

  • Brandenburg: Johann Georg [18205842]

    Zu den Talern sind unter Johann Georg häufiger auch Halb- und Vierteltaler gemünzt worden, was für brandenburgische Verhältnisse eher ungewöhnlich ist. Vierteltaler sind aus den Jahren...

  • Brandenburg: Joachim II. [18205828]

    Gemünzt in Ausführung der dritten Reichsmünzordnung von 1559. Die darin vorgeschriebene Kreuzerwährung paßte nicht zu den Gegebenheiten des brandenburgischen Geldwesens und zeigt die...

  • Brandenburg: Joachim II. [18205831]

    Gemünzt in Ausführung der zweiten Reichsmünzordnung von 1551. Die darin vorgeschriebene Kreuzerwährung paßte nicht zu den Gegebenheiten des brandenburgischen Geldwesens und zeigt die...

  • Brandenburg: Johann Georg [18205840]

    Zu den Talern sind unter Johann Georg häufiger auch Halb- und Vierteltaler gemünzt worden, was für brandenburgische Verhältnisse eher ungewöhnlich ist. Halbtaler sind aus den Jahren...

  • Brandenburg: Joachim II. [18205875]

    Dieser Taler ohne Jahreszahl dürfte wegen der fast identischen Vorderseitendarstellung auf den datierten Talern von 1551 und 1552 [Bahrfeldt (1895) Nr. 385-387] ebenfalls in eines dieser...

  • Brandenburg: Johann von Küstrin [18205876]

    Johann (Hans) von Küstrin war der zweite Sohn Kurfürst Joachims I. und erhielt 1535 nach dem Tode des Vaters die Neumark nebst den Ländern Sternberg, Krossen und Cottbus. Mit seinem...

  • Preußen: Friedrich I. [18205920]

    Von diesem Taler anläßlich der Krönung Friedrichs I. zum König in Preußen am 18. Januar 1701 in Königsberg sind 1.600 Exemplare geprägt worden, wobei drei leicht variierende Vs.-Stempel...

  • Preußen: Friedrich I. [18205923]

    Von 1704 bis 1712 sind alle Berliner Taler mit diesem Rückseitenbild geprägt worden. Der geringe Prägeumfang in diesen Jahren läßt sich daraus erschließen, dass nur zwei Vs.-Stempel zum...

  • Preußen: Friedrich II. [18205928]

    Mit diesem prachtvollen Taler, 'eines der schönsten Talergepräge des 18. Jahrhunderts und herrliches Beispiel friderizianischen Rokokos' [Hahn - Kernd'l (1986) 122], gab der junge König der...

  • Preußen: Friedrich II. [18205929]

    In der Literatur wird dieses Stück oft als Sterbetaler bezeichnet. Die Legende entstand durch die zwischen die Jahreszahl 1786 gesetzten Punkte, welche als Datumsangabe mißverstanden...

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