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Münzkabinett Nachahmungen, Imitationen, Beischläge

Nachahmungen, Imitationen, Beischläge

Erfolgreiche und beliebte Münzen sind auch im Mittelalter außerhalb ihres Ursprungsortes nachgeahmt worden. Die Gründe sind vielfältig: Teils folgte man einfach erprobten Mustern, teils wollte man am Erfolg des Vorbildes mitverdienen und den eigenen Münzen die gleiche Verbreitung sichern, teils nahm der internationale Geldverkehr nur bestimmte Sorten an. Diese Art von Nachahmungen hielt in der Regel auch die Güte (Edelmetallgehalt) des Vorbildes ein, wie etwa die Florene des 14. Jhs. Häufig haben Nachahmungen aber auch einen kriminellen Hintergrund, wenn nur noch das Bild, nicht aber die innere Güte dem Vorbild entsprach. Einen besonderen Fall stellen die sog. pseudo-imperialen Prägungen in den Staaten der Völkerwanderungszeit dar. Einen anderen Fall bilden Beischläge in Regionen, die noch nicht an geldwirtschaftliche Verhältnisse gewöhnt sind, wie Skandinavien und die westslawischen Gebiete im 10. und 11. Jh.

[ 228 Objects ]

  • Jülich: Herzogtum [18215560]

    Die Münze ist eine Nachahmung der seit 1266 ausgegebenen französischen Gros tournois und zwischen 1361 und 1370 entstanden. Sie ist später (Ende des 14. Jh.?) zuerst durch die Stadt Korbach...

  • Jülich: Herzogtum [18215561]

    Die Münze ist eine Nachahmung der seit 1266 ausgegebenen französischen Gros tournois und zwischen 1361 und 1370 entstanden. Sie ist später (Ende des 14. Jh.?) zuerst durch die Stadt Korbach...

  • Wildenburg: Hermann I. [18215563]

    Die Münze ist eine Nachahmung der seit 1266 ausgegebenen französischen Gros tournois und um 1370 entstanden. Der Gegenstempel, ein achtstrahliger Stern im Kreis, ist später (Ende des 14....

  • Kleve: Johann [18215564]

    Die Münze ist eine Nachahmung der seit 1266 ausgegebenen französischen Gros tournois und ca. 1360-1368 entstanden. Sie ist später (Ende des 14. Jh.?) zuerst in Korbach (Stern) und danach in...

  • Oldenburg: Grafschaft [18215566]

    Die Münze ist eine Nachahmung der seit 1266 ausgegebenen französischen Gros tournois und in Bielefeld (Sparrenschild) und Medebach (Kugelkreuz) gegengestempelt worden. Vorderseite: Kreuz...

  • Quedlinburg: Hedwig von Sachsen [18215568]

    Das Vorbild haben die ab 1457 gemünzten sächsischen Schwert- bzw. Rautengroschen abgegeben, so dass die Münze vermutlich bald nach Regierungsantritt der aus dem sächsischen Haus stammenden...

  • Lübeck: Stadt [18219954]

    Früheste Florenprägung in Deutschland. Das am 18. November 1340 von Kaiser Ludwig dem Bayern der Stadt Lübeck verliehene Privileg zur Prägung von Goldmünzen schrieb vor, daß diese Münzen...

  • Berg: Grafschaft [18220643]

    1328 erteilte Kaiser Ludwig IV. der Bayer dem Grafen Adolf VIII. von Berg das Recht, Turnosengroschen in Wipperfürth zu schlagen. Die Turnosen Adolfs VIII. sind teils mit dessen Namen,...

  • Berg: Grafschaft [18220645]

    Die bergische Münzstätte Wipperfürth ist 1275 eingerichtet worden und prägte zunächst Pfennige nach Kölner Vorbild, die sich nur durch die Umschrift von denen Erzbischof Konrads von...

  • Osnabrück: Bistum [18202412]

    Die durch Stadtnamen ausgewiesene Münzprägung in Osnabrück beginnt Ende des 11. Jahrhunderts. Die Vorderseite ist eine Nachahmung des Kölner Münztyps aus dem 10. Jahrhundert. Vorderseite:...

  • Worms: Bistum [18202440]

    Vorderseite: Links geistliches Brustbild mit Krummstab (Bischof von Worms), rechts gekröntes Brustbild (Heinrich IV.) mit Zepter. Rückseite: Stehende Victoria mit langem Kreuzstab. Nach...

  • Mainz?: Heinrich II. [18202441]

    Vorderseite: Kreuz mit Mittelrund und Kugel in den Winkeln. Rückseite: Zwei gekrönte Brustbilder. Nachahmung eines byzantinischen Solidus des Kaisers Theophilus (829-842).

  • Karolinger: Ludwig der Fromme [18202827]

    Die Goldmünzen Ludwigs des Frommen waren als Zeremonialmünzen zwar wohl nicht für den Geldverkehr gedacht, haben aber überraschend zahlreiche Nachahmungen ausgelöst. Die Originale sind...

  • Jülich: Herzogtum [18236166]

    Nachahmung der französischen Turnosengroschen. Es ist möglich, dass dieser Typ bereits unter Herzog Wilhelm I. ab 1356 geprägt worden ist. Vorderseite: Kreuz umgeben von doppeltem...

  • Lippe: Grafschaft [18238326]

    Das Münzbild ist eine Nachahmung des irischen Sterlingtyps, die Vs.-Umschrift lippisch-englisch gemischt, die Rs.-Umschrift englisch in bezug auf den Londoner Münzmeister...

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