Goldgulden und Dukaten waren beide ursprünglich Münzen aus Feingold im Gewicht von 3,5 Gramm. Seit dem 15. Jh. galt dieser Standard nur noch für den Dukaten, während der Goldgulden etwas leichter war und geringeren Goldgehalt besaß. Die ersten Goldgulden sind in Kurbrandenburg um 1510, die ersten Dukaten 1560/66 gemünzt worden. Auf Grund ihres hohen Wertes sind beide Sorten gerne zur fürstlichen Repräsentation genutzt worden. Eine Besonderheit stellen die aus dem Gold der brandenburgischen Kolonie Neu-Guinea 1682-1696 gemünzten Guinea-Dukaten dar. Regelmäßig, d.h. jährlich, sind Dukaten nur unter König Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) ausgegeben worden. Dem Soldatenkönig wird auch mit dem 1738 eingeführten Wilhelmsdor (10 Taler) die werthöchste deutsche Goldmünze verdankt. Mit der Münzreform Friedrichs des Großen 1750 wurde als neue Standardgoldmünze der Friedrichsd’or eingeführt.
Goldmünzen in Brandenburg-Preußen
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Brandenburg: Johann Georg [18203806]
Nach 1560, 1566 und 1584 vierter und im Unterschied zu den Vorgängern etwas häufigerer Dukatenjahrgang Brandenburgs. Es sind mindestens sechs Exemplare bekannt. Nach den bei Bahrfeldt...
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Brandenburg: Johann Sigismund [18203813]
Goldgulden des Jahrgangs 1615 sind bisher lediglich durch eine Erwähnung bei Arnim (1796) bekannt, die sich auf dieses Stück bezieht. Es stammt aus der 1791 erworbenen Sammlung des Hauses...
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Brandenburg: Joachim Friedrich [18203809]
Mit den Stempeln für den einfachen Dukaten geschlagen. Vorderseite: Der stehende Kurfürst Joachim Friedrich im Harnisch mit Kurzepter, Kurhut und Schwert nach rechts. Rückseite: Adler mit...
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Brandenburg: Joachim Friedrich [18203810]
Vorderseite: Der stehende Kurfürst Joachim Friedrich im Harnisch mit Kurzepter, Kurhut und Schwert nach rechts. Rückseite: Adler mit Kurschild auf der Brust.
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Brandenburg: Joachim Friedrich [18203812]
Unicum und 1887 als Geschenk des Kronprinzen, des späteren Kaisers Friedrichs III., in das Münzkabinett gelangt. Es handelt sich um einen Goldabschlag von den Vierteltalerstempeln,...
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Brandenburg: Johann Sigismund [18203814]
Nur die beiden Exemplare in den Kabinetten Berlin und Wien bekannt. Dieses Exemplar stammt aus der 1791 erworbenen Sammlung des Hauses Brandenburg-Ansbach. Vorderseite: Brustbild Johann...
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Brandenburg: Johann Sigismund [18203815]
Auf der Vorderseite ein Graffito. Vorderseite: Der Kurfürst Johann Sigismund steht im Harnisch mit Kurzepter und Schwert nach rechts. Im l. F. ein Graffito X. Rückseite: Kurhut über...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm [18203817]
Vorderseite: Auf getäfeltem Fußboden in ganzer Figur nach rechts stehender Friedrich Wilhelm im Harnisch mit Kurzepter. Rechts ein Tisch mit Helm, links ein Vorhang. Rückseite:...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm [18203819]
Einziger Dreivierteldukat Brandenburgs. Die Gründe für die Ausgabe eines so ungewöhnlichen Nominals sind unbekannt. Vorderseite: Brustbild Friedrich Wilhelm von vorn im Harnisch mit Kragen...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm [18203820]
Vorderseite: Brustbild Friedrich Wilhelm im Harnisch mit Feldbinde und Kragen in der Vorderansicht leicht nach links. Rückseite: Sechsfeldiger Wappenschild, darüber Kurhut.
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Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm [18203822]
Eine bisher unbekannte Kopplung der für die Dukatenprägung 1665 in der Berliner Münzstätte verwendeten Vorder- und Rückseitenstempel. Vorderseite: Brustbild Friedrich Wilhelm im Harnisch...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm [18203824]
Die 1682-1696 aus dem Gold der brandenburgischen Kolonie Neu-Guinea in Afrika gemünzten sog. Guineadukaten erfreuten sich besonderer Beliebtheit und zeigen auf der Rückseite immer einen...
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Preußen: Friedrich I. [18203859]
Für diesen Doppeldukaten ist kein eigenes Stempelpaar angefertigt, sondern das des einfachen Dukaten [Schrötter (1902) Nr. 7] benutzt worden. Vorderseite: Büste Friedrich I. mit...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich III. [18203827]
Vorderseite: Kopf Friedrich III. nach rechts. Darunter die Stempelschneidersignatur RF (Raimund Faltz). Rückseite: Um den Kurschild das Band des Hosenbandordens. Dazu die gespiegelte und...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich III. [18203848]
Die 1682-1696 aus dem Gold der brandenburgischen Kolonie Neu-Guinea in Afrika gemünzten sog. Guineadukaten erfreuten sich besonderer Beliebtheit und zeigen auf der Rückseite immer einen...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich III. [18203849]
Vorderseite: Brustbild Friedrich III. mit Lorbeerkranz, antikem Harnisch und Mantel nach rechts. Unten die Münzmeisterinitialen SD (Siegmund Dannies). Rückseite: Zehnfeldiger Wappenschild,...
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Preußen: Friedrich I. [18203866]
Am 2. Mai wurde für den am 25. Februar 1713 gestorbenen König Friedrich I. in Berlin eine prunkvolle Begräbnisfeier zelebriert. Der sofort nach dem Tode des Vaters ein drastisches...
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Preußen: Friedrich Wilhelm I. [18203870]
Der Vorderseitenstempel mit dem ausdrucksvollen idealisierten Bildnis des Soldatenkönigs stammt von dem Dresdner Medailleur Heinrich Peter Grosskurt. Er ist zu Berliner Dukaten der Jahre...
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Preußen: Friedrich Wilhelm I. [18203874]
Der erste Dukat des Soldatenkönigs zeigt ihn in sehr jugendlichem Aussehen, noch mit Perücke und Lorbeerkranz in der Art seines Vorgängers. Das 'Nec soli cedit' ist die Devise des Königs:...
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Preußen: Friedrich Wilhelm I. [18203878]
Die Wilhelmsdor und halben Wilhelmsdor sind persönliche Schöpfungen Friedrich Wilhelms I. Sie sind überwiegend für die königliche Schatulle geprägt worden. Diese großen Goldmünzen nach dem...
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