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Münzkabinett Herzöge, Grafen, Fürsten

Herzöge, Grafen, Fürsten

Das ursprünglich nur dem König bzw. Kaiser zustehende Münzrecht ist seit dem 10. Jh. in Deutschland und Frankreich auch auf den weltlichen Adel übergegangen, teils durch königliche Delegation, teils infolge der Schwäche des Königtums durch Usurpation und Gewohnheitsrecht. Während in Frankreich die Münzprägung des Adels durch das Königtum im Laufe der Zeit zurückgedrängt und am Ende des Mittelalters ganz aufhörte, ist sie im Gebiet des Deutschen Reiches zu einem festen Bestandteil des Münzwesens geworden und im 13. Jh. durch das Königtum auch formal sanktioniert worden.

[ 507 Objects ]

  • Schlotheim: Herren [18215954]

    Wegen der Beizeichen S (Schlotheim?) und der Schafscheren den Herren von Schlotheim zugeteilt. Das Bild (Adler) entspricht den Mühlhäuser Prägungen. Im Jahre 1290 wurden die Herren von...

  • Anhalt: Grafschaft [18217719]

    Die Darstellung eines fürstlichen Paares ist (mit Ausnahme des Kaiserpaares) sehr ungewöhnlich und bezeugt die besondere Wertschätzung Albrechts für seine Gemahlin. Der Brakteat ist...

  • Laurana, Francesco: Jean d'Anjou [18218543]

    Gussmedaille, oben und unten gelocht. Der Guss ist überarbeitet und geglättet, die Signatur im Abschnitt gelöscht. Vorderseite: Büste des Jean d'Anjou mit halblangen Haaren und hoher Mütze...

  • Pfalz bei Rhein: Ruprecht II. [18218563]

    Ungewöhnlich ist das Fehlen des Namens des Münzherrn, an dessen Stelle nach älterem Vorbild der heilige Johannes genannt ist, der wiederum nicht mit dem üblichen Beinamen 'Baptista' (der...

  • Pfalz bei Rhein: Ruprecht II. [18218564]

    Vorderseite: Stehender Johannes der Täufer, zwischen den Füßen Adler. Rückseite: Im Spitzdreipaß quadrierter Schild Pfalz/Bayern. In den Zwickeln Schilde von Weinsberg links, Minzenberg...

  • Pfalz bei Rhein: Ruprecht II. [18218565]

    Noss (1901) hat auf der Vs. RVPR I gelesen und gemeint, dass das Stück 'so viele Mängel' habe, dass man es 'für eine Nachprägung zu halten versucht ist', das Stück selber aber nicht...

  • Minzenberg: Kuno [18218886]

    Vorderseite: Über einem mit Bauwerk gefüllten Bogen Brustbild des Kuno mit Lanze (?) in der Rechten und Lilie vor der Brust in der Linken. Links und rechts ein hoher Minzenstengel.

  • Pfalzgrafen bei Rhein [18219010]

    Wegen des Löwen wird die Münze als Prägung der wittelsbachischen Pfalzgrafen bei Rhein aufgefaßt. Die Umschrift läßt an der Münzstätte Alzey keinen Zweifel. Als Münzherr kommt am ehesten...

  • Pfalzgrafen bei Rhein [18219014]

    Wird von Nau (1977) und Behr (1981) wegen des Löwen zu Recht Pfalzgraf Heinrich V. von Braunschweig (1195-1211) zugewiesen. Die nicht ausgeprägte Rs. zeigt einen Adler. Vorderseite: Nach...

  • Pommern: Bogislav X. [18219848]

    Im März 1498 erhielt Herzog Bogislav X. bei seiner Rückkehr von einer Pilgerfahrt ins Heilige Land durch Kaiser Maximilian das Recht zur Goldmünzenprägung. Er scheint es zu Hause...

  • Berg: Grafschaft [18220643]

    1328 erteilte Kaiser Ludwig IV. der Bayer dem Grafen Adolf VIII. von Berg das Recht, Turnosengroschen in Wipperfürth zu schlagen. Die Turnosen Adolfs VIII. sind teils mit dessen Namen,...

  • Berg: Grafschaft [18220644]

    Nur zwei Exemplare sind bekannt. Die bergische Münzstätte Wipperfürth ist 1275 eingerichtet worden und prägte zunächst Pfennige mit Bildnis des Erzbischofs von Köln und vermutlich ab 1288...

  • Berg: Grafschaft [18220645]

    Die bergische Münzstätte Wipperfürth ist 1275 eingerichtet worden und prägte zunächst Pfennige nach Kölner Vorbild, die sich nur durch die Umschrift von denen Erzbischof Konrads von...

  • Brandenburg: Otto I. [18221007]

    Die Endung RS von BRANDEBVRS und der Name OTO stehen links und rechts auf der Tormauer zu Füßen des Markgrafen und sind kaum zu erkennen. Otto I. führte bereits zu Lebzeiten seines Vaters...

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