In der Nachfolge des Alexanderreiches entstanden zahlreiche Herrschaften und Königreiche, die ebenso wie einzelne Städte der fortschreitenden Monetarisierung der Gesellschaft durch die Ausgabe eines eigenen Münzgeldes Rechnung trugen oder aber eigene Traditionen der Geldwirtschaft fortsetzten. Die großen Reiche der Antigoniden, Seleukiden und Ptolemäer sowie Mittelmächte wie z. B. Pergamon, Bithynien, Pontos oder Kappadokien zeigen dabei beispielhaft die Möglichkeiten des Münzwesens auf. Generell gilt aber, daß nun das Porträt des herrschenden Königs abgebildet wird, wobei die Ptolemäer und Pergamon aber das des ersten Herrschers (Ptolemaios I. bzw. Philetairos) auch nach dessen Tod bevorzugen. Hier sind Münzen nun die bedeutendste Quelle für die Geschichte und Entwicklung des antiken Herrscherbildes und das königliche Selbstverständnis. Häufig findet der schon von Alexander bevorzugte attische Gewichtsstandard Anwendung. Daneben gelingt es z.B. dem ptolemäischen Ägypten und Pergamon (Cistophoren) durch die Einführung leichteren Geldes, ein abgegrenztes Umlaufgebiet für ihre eigene Währung zu schaffen (fremdes, aber vollgewichtiges Geld wird eins zu eins zum Nachteil des Einlieferers umgetauscht). Auch einzelne Städte (z.B. Thasos, Maroneia, Side, Antiochia am Orontes) prägen umfangreiche Emissionen. Ein weiteres Kennzeichen des 2. Jhs. v. Chr. ist die Entstehung von Münzarten wie den sogenannten Stephanophoren, die von verschiedenen Städten aufgrund einer gemeinsamen Übereinkunft mit einheitlich gestalteter Rückseite (dem namensgebenden Kranz) das volle attische Gewicht garantieren (z. B. Athen, Kyzikos, Kyme). Vor allem am Ende dieser Epoche treten verstärkt lokale Traditionen und Bildthemen im Münzbild auf, so etwa der Gott Sandan auf seleukidischen Münzen der Prägestätte Tarsos. Auch Rom orientierte sich anfangs an griechischen Vorbildern und zeigt insbesondere in seinen Silbermünzen (Didrachmen und deren Halbstücken) deutliche Anleihen an griechisch-unteritalische Vorbilder, bevor es mit dem Denar gegen 211 v. Chr. ein eigenständiges Währungssystem einführte.
Das Geld im Hellenismus - Gold und Silber
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Velia [18219342]
Auf der Vorderseite dieser Münze findet sich die Signatur des nur aus Velia bekannten Stempelschneiders Philistion. Die Abkürzung auf der Münzrückseite könnte ebenfalls auf ihn bezogen...
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Velia [18219346]
Auf der Vorderseite dieser Münze findet sich die Signatur des nur aus Velia bekannten Stempelschneiders Philistion. Die Abkürzung auf der Münzrückseite könnte ebenfalls auf ihn bezogen...
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Allaria [18201989]
Vorderseite: Kopf der Athena mit korinthischem Helm nach r. Auf dem Helmkessel eine sich aufrichtende Schlange. Rückseite: Frontal stehender, nackter Herakles auf Standleiste, Kopf leicht...
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Allaria [18201991]
Kratzer vom Reinigen auf Vorder- und Rückseite. Vorderseite: Kopf der Athena mit korinthischem Helm nach r. Auf dem Helmkessel eine sich aufrichtende Schlange. Rückseite: Frontal stehender,...
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Aptera [18201993]
Die Münze ist auf beiden Seiten an den erhabenen Stellen stark abgerieben. Vorderseite: Kopf der Artemis Aptera mit Stephane, dreiteiligem Ohrgehänge und Perlenkette nach r. Rückseite:...
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Aptera [18201994]
Vorderseite: Kopf der Artemis Aptera mit Stephane, dreiteiligem Ohrgehänge und Perlenkette nach r. Vor dem Gesicht ist in winzigen Buchstaben die Signatur des Stempelschneiders ΠΥΘΟΔΟΡΟΥ in...
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Ake-Ptolemais [18202013]
Unikum? Die Seleukidenära begann 312/311 v. Chr. Akzeptiert man die Datierung dieser Münze nach dieser Ära, entspricht das Jahr 201 = 112/111 v. Chr., als Antiochos IX. Philopator regierte...
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Seleukiden: Seleukos I. [18200205]
Vorderseite: Kopf des Alexander III. mit Elephantenhaube nach r. Rückseite: Nike steht in der Vorderansicht, Kopf nach l., und bekränzt mit ihrer r. Hand einen gehörnten Pferdekopf. In...
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Seleukiden: Antiochos III. [18200206]
Vorderseite: Kopf des Antiochos III. mit Diadem nach r. Rückseite: Apollon sitzt auf Omphalos nach l., hält in seiner r. Hand einen Pfeil und mit seiner l. Hand r. hinter sich den Bogen. Im...
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Seleukiden: Antiochos IV. [18200207]
Antiochos IV. Epiphanes war der zweitälteste Sohn des Antiochos III. Megas. Dieser hatte seinen Sohn nach dem Sieg der Römer über den Seleukiden bei Magnesia 190 v. Chr. als Geisel nach Rom...
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Seleukiden: Antiochos IV. [18200208]
Zum Konflikt mit Rom: Pol. 29,27,4; Liv. 45,12,4 ff. Diodor 31,2; Iust. 34,3,1 ff. - Makkabäeraufstand: 1. Makk. 1; 2. Mak. 5; Ios. ant. 12, 248 ff.; E. Bikermann, Der Gott der Makkabäer...
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Phanagoria [18202088]
Unter Mithradates VI. setzt erneut die Münzprägung in den Städten des Bosporanischen Reiches ein. Es wurden auch Silbermünzen geprägt, die der König zur Finanzierung seiner militärischen...
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Phanagoria [18202089]
Unter Mithradates VI. setzt erneut die Münzprägung in den Städten des Bosporanischen Reiches ein. Es wurden auch Silbermünzen geprägt, die der König zur Finanzierung seiner militärischen...
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Phanagoria [18202090]
Vorderseite: Kopf des Apollon mit Lorbeerkranz nach r. Rückseite: Thyrsosstab.
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Seleukiden: Kleopatra Thea und Antiochos VIII. [18200209]
Vorderseite: Doppelbüsten der Kleopatra Thea, vorn, drapiert, mit Stephane, Diadem, Schleier und Ohrring, und des Antiochos VIII., dahinter, mit Diadem, nach r. Rückseite: Zeus nach l....
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Seleukiden: Antiochos XI. und Philippos I. Philadelphos [18200210]
Vorderseite: Doppelbüste des Antiochos XI., vorn, und des Philippos I., dahinter, beide mit Diadem nach r. Rückseite: Zeus nach l. sitzend mit Zepter in der l. Hand und kranztragender Nike...
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Phanagoria [18202120]
Mithradates VI. ließ in Phanagoria auch Hemidrachmen aus Silber mit der typischen Rose von Rhodos auf der Rückseite prägen. Ähnlich sind pseudo-rhodische Prägungen, ausgegeben von Perseus...
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Phanagoria [18202121]
Vorderseite: Kopf des Apollon mit Lorbeerkranz nach r. Rückseite: Thyrsosstab, darunter Monogramm.
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Phanagoria [18202125]
Mithradates VI. ließ in Phanagoria auch Hemidrachmen aus Silber mit der typischen Rose von Rhodos auf der Rückseite prägen. Ähnlich sind pseudo-rhodische Prägungen, ausgegeben von Perseus...
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Syrakus: Hieron II. [18200211]
Vorderseite: Kopf des Hieron II. mit Diadem nach l. Rückseite: Reiter mit eingelegtem Speer nach r. Im r. F. unten ein ΛK.
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