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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Falle und Jagdgerät

Falle und Jagdgerät

Hier werden alle Fallen und Jagdgeräte zusammengefasst.

[ 5 Objects ]

Marderfalle

Die "Marderfalle" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. König (1847), S. 48. und Taf. 32, Abb. 220: "Marderfalle: Fig. 220. Die beiden Halbkreise a, sind in d d d befestigt und nähern sich durch die Wirkung des Loslassens der Feder b, wenn das Thier, welches auf die Platte c tritt, in e die Halbkreise a losmacht. Gewöhnlich wird das Thier an der Schnauze oder den Pfoten von den Halbkreisen a gehalten."

Hölzerne Mausfalle

Göriz (1845), S. 107: "Nr. 609. Hölzerne Mausfalle in ein Gebäude. Ein im Jahr 1840 erhaltenes Geschenk von Wilhelm Göriz, der sie von einem Hausirer gekauft hatte."

Wolfsfang-Apparat / Modell

Der Wolfsfang-Apparat ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. König (1847), S. 85. und Taf. 54, Fig. 367: "Wolfsfang-Apparat: Fig. 367 Hartig sagt in seinem Lehrbuch für Jäger, zweiter Band, 1845, Folgendes: «An einem Orte, wo der Stellweg durch ein 15- bis 20-jähriges Dickicht läuft, lasse man zu beiden Seiten des Stellweges - jedoch einander gerade gegenüber – einen 14 bis 16 Zoll dicken nnd langen, geraden, mit Rinde noch bedeckten Stamm bei a und b so eingraben, daß er 14 Fuß aus der Erde steht, also 5 Fuß in die Erde kommt. In den obern Theil eines jeden dieser Portalstämme muß aber vorher ein 4 ½ Zoll breit und 9 Zoll tiefer Einschnitt gemacht, eine 6 Zoll im Durchmesser haltende hölzerne Rolle mit zwei Riemen darin angebracht und der Stamm so gesetzt werden, daß die Rolle mit dem Stellwege parallel kommt, der Stamm b aber muß so gedreht werden, daß die Rollen nach der Linie b c läuft. Nun messe man 100 Fuß längs dem Stellwege ab und lasse da ebenfalls zwei Stämme d und e, wie die vorhin beschriebenen zu beiden Seiten einsetzen. Sind diese 4 Portalbäume gesetzt, so lasse man von einem zum andern, querüber den Stellweg, einen 1 ½ Fuß breiten und l ¼ Fuß tiefen Graben so machen, daß die Portalbäume in der äußern Hälfte des Grabens stehen. In jeden dieser Graben kommt nun eine hölzerne Rinne, die 10 Zoll im Lichte tief und 10 Zoll breit und aus 1 ½ Zoll dicken Brettern zusammengesetzt seyn muß. Diese Rinne, die zu beiden Seiten 1 ½ Fuß länger ist, als die Portalbäume von einander stehen, wird mit einem 1 ½ bis 2 Zoll dicken und 10 Zoll breiten Brett so bedeckt, daß aus der Seite nach dem Wolfsfange hin ein Spalt von 2 Zoll bleibt, welches durch 2 an beiden Enden der Rinne quer übergelegte Brettstücke bewirkt wird. In jede dieser Rinnen kommt ein Tuch, das 11 Fuß breit oder hoch und 2 Fuß länger seyn muß, als die Portalbäume von einander entfernt. stehen. Um nun dieses Tuch, welches den Weg versperren soll, unten in der Rinne anbinden zu können, werden in derselben, alle 2 Fuß, eisene, l ½ Zoll im Durchmesser haltende leichte Ringe angebracht, durch welche die am Tuch befindliche Bänder gezogen und festgebunden werden u. s. w…»"

Saukasten

Der "Saukasten" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. König (1847), S. 86. und Taf. 54, Fig. 371: "Saukasten: Fig. 371 Die Länge des Saukastens, welcher aus l ½ zölligen Brettern zusammengefügt wird, beträgt 6 Fuß, die Höhe aber 4 Fuß und die Breite oben 3 und unten 1 ½ Fuß. Für geringere Sauen kann der Kasten nur 4 ½ Fuß lang und 3 Fuß hoch seyn. Oben und neben hat er 6 Luftlöcher, die 3 Zoll hoch und 6 Zoll lang sind und mit angeschraubten eisernen Stäbchen verwahrt seyn müssen. Zur Beförderung des Luftzuges werden neben und oben mehrere 1 ½ Zoll im Durchmesser haltende Löcher durchgebohrt und die Ecken des Kastens zu größerer Befestigung mit starken eisernen Banden, die Schubthüren aber oben mit starken verschließbaren eisernen Riegeln versehen, damit die sich oft sehr unruhig betragenden Sauen wegen ihrer starken Ausdünstung viel Luft haben. Die zwei eisernen Ringe auf jeder Seite dienen, um den Kasten vermittelst zweier Stellstangen bequemer tragen zu können."

Hirschkasten

Der Hirschkasten ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. König (1847), S. 86. und Taf. 54, Fig. 370: "Hirschkasten: Fig. 370 Dieser Hirschkasten, von einzölligen tannenen Dielen gemacht, ist 6 Fuß lang, 7 Fuß hoch und unten 1 ½ oben aber 3 ½ Fuß breit. Vornen und hinten sind Schubthürchen, die in Falzen heruntergeschoben und oben vermittelst eines eisernen Riegels befestigt und durch ein verhängtes Schloß verwahrt werden können. Auf jeder Seite sind Luftlöcher angebracht, damit das erhitzte Thier, welches viel ausdünstet, nicht ersticken kann. Die Latten, welche den Kasten zusammenhalten, sind an den Ecken mit starken eisernen Bändern beschlagen und auf jeder Seite sind zwei starke Ringe angebracht, um den Kasten vermittelst der Stellstangen bequemer tragen zu können."

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