Vom 8. bis zum 12. Jh. gab es in Europa nur einen einzigen Münzwert, den Pfennig (lat. Denar), der sich von etwa 1,7 g Gewicht im 8. Jh. auf teilweise weniger als 0,5 g im 12. Jh. verringert hatte. Mit dem 1180 in England eingeführten Sterling existierte eine schwere Pfennigmünze, die andernorts in Europa vier und mehr Pfennige wert war. Die dadurch eingeleitete Differenzierung des Pfenniggeldes führte um 1200 in Italien, wo die Pfennige besonders geringwertig waren, zur Ausgabe von höherwertigen Silbermünzen, für die sich wegen ihrer Größe und Dicke allgemein und unahängig vom konkreten Wert die Bezeichnung grossus (Groschen) einbürgerte. Groschengeld unterschiedlichster Art und Benennung ist im Spätmittelalter fast überall in Europa gemünzt worden, wobei eine Groschenmünze in der Regel mindestens vier, selten mehr als 12 Pfennige galt.
Pfennig, Sterling, Groschen
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St. Gallen, Abtei: Pfennig [S 6705]
Vorderseite: Lamm Gottes mit Nimbus und Kreuzfahne nach r., den Kopf nach l. zurückgewandt; in Perlkreis und glattem Wulstreif. Provenienz: Slg. Tobler Schrötlingsriss: Ein oder mehrere...
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St. Gallen, Stadt: Angster [S 6706]
Vorderseite: Lamm Gottes mit Kreuzfahne nach l., den Kopf nach r. zurückgewandt; in glattem Wulstreif. Provenienz: Slg. Tobler
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St. Gallen, Stadt: Angster [S 6707]
Vorderseite: Lamm Gottes mit Kreuzfahne nach l., den Kopf nach r. zurückgewandt; in glattem Wulstreif. Provenienz: Slg. Tobler Schrötlingsriss: Ein oder mehrere Risse bzw. Brüche im...
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St. Gallen, Stadt: Pfennig [S 6708]
Vorderseite: Aufrechter, nach l. schreitender Bär mit Halsband; in grobem Perlkreis. Provenienz: Slg. Tobler
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St. Gallen, Stadt: Pfennig [S 6709]
Vorderseite: Aufrechter, nach l. schreitender Bär mit Halsband; in grobem Perlkreis. Provenienz: Slg. Tobler
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Bern, Stadt: Pfennig [S 6288]
Vorderseite: Bär nach l. schreitend, drei Kugeln über dem Kopf. Perlkreis. Provenienz: Altbestand (vor 1871)
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