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Drilandmuseum Eper Münzschatz

Eper Münzschatz

Beim Abbruch des alten Hauses Gronauerstraße 37 in Epe fand Herr H. Klümper am 22. März 1964 einen Münzschatz in der Beilade einer zur Futteraufbewahrung benutzten Holztruhe. In zwei Leinensäckchen befanden sich 2 Gold- und 52 Silbermünzen, ein Militärentlassungsschein aus dem Jahr 1815, ein Rosenkranztext auf Niederländisch, 3 kleine religiöse Motive und eine Tabakstüte.
Der Entlassungsschein wurde am 30. Dezember 1815 für den 22-jährigen Musketier G. H. Freriks aus Epe von der 6. Kompanie des 1. Batallions des Bergischen Landwehr-Infanterieregiments ausgestellt.

[ 48 Objects ]

Silbermünze 1 Gulden 1713

Silbermünze zu 1 Gulden. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Utrecht, 1713. Vorderseite: Niederländische Jungfrau, Jahreszahl und die Umschrift: „HAC. NITMVR. HANC. TVEMVR.“ Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und die Umschrift: „MO. ARG. ORD. FAED. BELG. TRANI.“ Die Münze ist im Eper Münzschatz zweimal vorhanden. Die "Nederlandse Maagd" wurde seit dem 16. Jahrhundert als nationales Symbol verwendet.

Silbermünze 3 Gulden 1795

Silbermünze zu 3 Gulden. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Utrecht, 1795. Vorderseite: Niederländische Jungfrau, Jahreszahl und die Umschrift: „HAC. NITMVR. HANC. TVEMVR.“ Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und die Umschrift: „MO. ARG. ORD. FAED. BELG. TRAI.“ Die "Nederlandse Maagd" wurde seit dem 16. Jahrhundert als nationales Symbol verwendet.

Silbermünze 3 Gulden 1697

Silbermünze zu 3 Gulden. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Utrecht, 1697. Vorderseite: Niederländische Jungfrau, Jahreszahl und die Umschrift: „HAC. NITMVR. HANC. TVEMVR.“ Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und die Umschrift: „MO. ARG. ORD. FAED. BELG. TRAI.“ Die "Nederlandse Maagd" wurde seit dem 16. Jahrhundert als nationales Symbol verwendet.

Silbermünze 30 Stüber 1687

Silbermünze zu 28 Stüber. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Utrecht, 1687. Vorderseite: Bekröntes Wappen mit Lorbeerzweig. Aufschrift am unteren Rand: „CONCORDIA RES PARVÆ CRESCUNT“. Rückseite: Bekrönte Wappen der sieben vereinigten Provinzen, Nennwert. Umschrift: „MO. NO. ORD. TRAIECT. 1687“.

Silbermünze 30 Stüber 1686

Silbermünze zu 28 Stüber. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Utrecht, 1686. Vorderseite: Bekröntes Wappen mit Lorbeerzweig. Aufschrift am unteren Rand: „CONCORDIA RES PARVÆ CRESCUNT“. Rückseite: Bekrönte Wappen der sieben vereinigten Provinzen, Nennwert. Umschrift: „MO. NO. ORD. TRAIECT. 1686“. Die Münze ist im Eper Münzschatz zweimal vorhanden.

Silbermünze 30 Stüber 1685

Silbermünze zu 28 Stüber. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Utrecht, 1685. Vorderseite: Bekröntes Wappen mit Lorbeerzweig. Aufschrift am unteren Rand: „CONCORDIA RES PARVÆ CRESCUNT“. Rückseite: Bekrönte Wappen der sieben vereinigten Provinzen, Nennwert. Umschrift: „MO. NO. ORD. TRAIECT. 1685“. Die Münze ist im Eper Münzschatz dreimal vorhanden.

Silbermünze 1 Gulden 1718

Silbermünze zu 1 Gulden. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Provinz Overijssel, 1718. Vorderseite: Niederländische Jungfrau, Jahreszahl und die Umschrift: „HAC. NITMVR. HANC. TVEMVR.“ Münzzeichen: Kranich. Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und die Umschrift: „MO. ARG. ORD. FAED. BEL. TRANS.“ Die "Nederlandse Maagd" wurde seit dem 16. Jahrhundert als nationales Symbol verwendet.

Silbermünze 1 Gulden 1735

Silbermünze zu 1 Gulden. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Provinz Holland, 1735. Vorderseite: Niederländische Jungfrau, Jahreszahl und die Umschrift: „HAC. NITMVR. HANC. TVEMVR.“ Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und die Umschrift: „MO. ARG. ORD. FAED. BELG. HOLL.“ (Moneta Agrentea Ordium Aederatarium Belgicarum Holland). Die "Nederlandse Maagd" wurde seit dem 16. Jahrhundert als nationales Symbol verwendet.

Silbermünze 1 Gulden 1737

Silbermünze zu 1 Gulden. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Provinz Gelderland, 1737. Vorderseite: Niederländische Jungfrau, Jahreszahl und die Umschrift: „HAC. NITMVR. HANC. TVEMVR.“ Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und die Umschrift: „MO. ARG. ORD. FAED. BELG. GEL. ET. C. Z.“ (Moneta Agrentea Ordium Aederatarium Belgicarum Gelriae et Zupganiae). Die "Nederlandse Maagd" wurde seit dem 16. Jahrhundert als nationales Symbol verwendet.

Silbermünze 1 Gulden 1735

Silbermünze zu 1 Gulden. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Provinz Gelderland, 1735. Vorderseite: Niederländische Jungfrau, Jahreszahl und die Umschrift: „HAC. NITMVR. HANC. TVEMVR.“ Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und die Umschrift: „MO. ARG. ORD. FAED. BELG. GEL. ET. C. Z.“ (Moneta Agrentea Ordium Aederatarium Belgicarum Gelriae et Zupganiae). Die "Nederlandse Maagd" wurde seit dem 16. Jahrhundert als nationales Symbol verwendet.

Silbermünze 1 Gulden 1721

Silbermünze zu 1 Gulden. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Provinz Gelderland, 1721. Vorderseite: Niederländische Jungfrau, Jahreszahl und die Umschrift: „HAC. NITMVR. HANC. TVEMVR.“ Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und die Umschrift: „MO. ARG. ORD. FAED. BELG. GEL. ET. C. Z.“ (Moneta Agrentea Ordium Aederatarium Belgicarum Gelriae et Zupganiae). Die "Nederlandse Maagd" wurde seit dem 16. Jahrhundert als nationales Symbol verwendet.

Silbermünze 1 Gulden 1702

Silbermünze zu 1 Gulden. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Provinz Gelderland, 1702. Vorderseite: Niederländische Jungfrau, Jahreszahl und die Umschrift: „HAC. NITMVR. HANC. TVEMVR.“ Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und die Umschrift: „MO. ARG. ORD. FAED. BELG. GEL. ET. C. Z.“ (Moneta Agrentea Ordium Aederatarium Belgicarum Gelriae et Zupganiae). An einer Seite fehlt ein Stück. Die "Nederlandse Maagd" wurde seit dem 16. Jahrhundert als nationales Symbol verwendet.

Silbermünze 28 Stüber 1684

Silbermünze zu 28 Stüber. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Provinz Friesland, 1684. Vorderseite: Bekröntes Provinzwappen. Nachträglich eingeschlagene Stempelung „HOL“. Umschrift: „FLORENUS. ARGENT. ORDI. FRISIAE“. Rückseite: Brustbild eines Edelmannes mit Mütze und geschultertem Schwert, Nennwert. Umschrift: „NISI. DOMINUS. NOBISMUM, 1665“.

Silbermünze 28 Stüber 1665

Silbermünze zu 28 Stüber. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Provinz Friesland, 1665. Vorderseite: Bekröntes Provinzwappen. Nachträglich eingeschlagene Stempelung „HOL“. Umschrift: „FLORENUS. ARGENT. ORDI. FRISIAE“. Rückseite: Brustbild eines Edelmannes mit Mütze und geschultertem Schwert, Nennwert. Umschrift: „NISI. DOMINUS. NOBISMUM, 1665“. An zwei Stellen eingerissen.

Silbermünze 28 Stüber 1685

Silbermünze zu 28 Stüber. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Ferdinand III (1649-1651), Stadt Deventer, vermutlich 1685. Vorderseite: Doppeladler mit Reichsapfel und Krone. Nachträglich eingeschlagene Stempelung „HOL“. Umschrift: „FERDINAND II. DG. OM. IMP. SEM. AV“. Rückseite: Bekröntes Wappen, Nennwert und unleserliche Jahreszahl. Umschrift: „FLOR. ARG. CIV. DAVENTRI“.

Silbermünze 28 Stüber 1684

Silbermünze zu 28 Stüber. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Stadt Deventer, 1684. Vorderseite: Doppeladler mit Reichsapfel. Auf der Brust nachträglich eingeschlagene Stempelung „UTR“. Umschrift unleserlich. Rückseite: Bekröntes Wappen, Nennwert und Jahreszahl 1684. Umschrift unleserlich. Insgesamt stark abgegriffener Zustand.

Goldmünze 10 Gulden 1824

Goldmünze zu 10 Gulden, Königreich Holland, 1824. Vorderseite: Porträt König Wilhelm I. (1772 - 1843) nach rechts gewandt. Umschrift: „WILLEM KONING DER NED. G. H. V. L.“. Münzzeichen: Anker. Rückseite: Abbildung des gekrönten Wappensschildes, Nennwert und Umschrift: „MUNT VAN HET KONINGRYK DER NEDERLANDEN“. Wilhelm I. regierte von 1815 – 1840 als König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg. Die Münze ist im Eper Münzfund zweimal vorhanden.

Silbermünze 30 Stüber 1686

Silbermünze zu 30 Stüber. Republik der Vereinigten Niederlande (1581-1795), Stadt Deventer, 1686. Vorderseite: Stehender Ritter mit Schwert und Wappenschild. Umschrift: AUXILLIANTE DEO: 1686“. Rückseite: Gekröntes Wappenschild, Nennwert und Umschrift: „MO. NO. ARG. CIV DAVENTRI“ (Moneta nova argentea civitatis Daventri). Die Münze ist im Eper Münzfund viermal vorhanden.

Schriftstück Entlassungsschein

Beidseitig beschriebenes Schriftstück. Der Entlassungsschein wurde am 30. Dezember 1815 für den 22-jährigen Musketier G. H. Feeks aus Epe, Kreis Coesfeld, Provinz Westfalen, von der 6. Kompanie des 1. Bataillons des Bergischen-Landwehr Infanterie Regiments ausgestellt. Unterzeichnet und besiegelt durch den Major und Kommandeur des 1. Bataillons. Rückseitig Siegel der Bürgermeisterei Ochtrup. Das Schriftstück ist Bestandteil des Eper Münzschatzes.

Papiertüte Amerikanischer Tabak

Langrechteckige Tüte aus Papier. Auf der einen Seite befindet sich ein roter Aufdruck. Zu sehen ist ein bekröntes Wappen mit drei Kreuzen, welches von zwei Löwen gehalten wird. Darunter befindet sich die Aufschrift: "Americanischer Taback bey Bernard [...]re[...]eld in Epe." Die Tüte ist Teil des Eper Münzschatzes.

Bilder Drei kleine religiöse Motive

Drei quadratische Papierstücke mit aufgestempelten religiösen Motiven. Zu sehen sind zweimal Herzen in einem Strahlenkranz. Ein Bild zeigt einen Blütenkranz mit der Inschrift "IHS". Die religiösen Bildchen sind Teil des Eper Münzschatzes. Ihre genaue Verwendung ist unbekannt.

Schriftstück Rosenkranztext

Schriftstück aus rechteckigem Papier. Darauf befindet sich ein handschriftlich geschriebenes Rosenkranzgebet in holländischer Sprache. Das Wort Rosenkranz stammt vom lateinischen Wort Rosarium, das mit ‚Rosengarten‘ übersetzt wird. Rosengewächse symbolisieren in der christlichen Ikonographie vor allem Maria, die Mutter Jesu. Das Schriftstück ist Teil des Eper Münzschatzes.

Geldbeutel aus Leinen

Zwei Leinenbeutel aus braunem Stoffgeflecht, die aus verschiedenen Stoffresten zusammengenäht wurden. 1) Ein größerer, rechteckiger Beutel. (H 17,5 cm; B 14,0 cm) 2) Ein kleinerer Beutel mit Schnur zum Zuziehen. (H 9,0 cm; B 8,0 cm; Schnur 18,0 cm) In diesen Geldbeuteln waren die Münzen des Eper Münzfundes verwahrt.

Deckeltruhe

Holzsichtige Truhe mit gewölbtem Deckel auf vier Rechteckfüßen. An der Mitte und am Fußende wurden nachträglich zwei umlaufende Zierleisten angebracht. An den Seiten befinden sich zwei eiserne Tragehenkel aus gedrehten Eisenstäben. Der Deckel ist mit zwei Eisenscharnieren angebracht. Im Inneren der Truhe befindet sich ein seitliches Fach. In diesem wurde der Eper Münzfund entdeckt.

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