Objekte aus Verlust oder unklarem Verbleib
Verbleib unklar/Verlust
Auf einer Plinthe steht die Statuette eines Mannes mit Stiefeln, Jacke und Schirmmütze, der die rechte Hand in die Jackentasche gesteckt hat und über der Schulter eine Tasche trägt. Unten links: "K 60", auf der Schirmmütze: "CALMUS". Bei dem Dargestellten handelt es sich um Alfred Mende, ein Freiberger Original, von dem Kohl auch eine Bildnisbüste in Bronze schuf, vgl. Inv.-Nr. 2020/98. Der Gips befindet sich in Freiberg; Inv.-Nr. 2020/92. "Sein ‚Kalmus' ist eine Freiberger Type [...]“. (Kat. Freiberg 1962, Kaue, o. S.)
Gussform eines um 1970 geschaffenen Entwurfsmodells für die Bronzetür in Chemnitz, Es handelt sich um ein Modell der bronzenen Eingangstür im Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, 1971; vgl. WV 99. Vgl. das ein variiertes Bronzemodell für diese Tür: Inv.-Nr. WV 98.
Die Eichenholzfigur eines weiblichen Torsos mit angeschnittenem Kopf, Armen und Oberschenkeln ist in Fotos im Nachlass des Künstlers überliefert. Später griff Kohl das Motiv erneut auf, vgl. Inv.-Nr. 2020/108.
Kohl schnitzte einen Hahn. Zur Gestalt vgl. den Hahn in der Plastik des "Hühnermädchens", KFB_0043. Holz im Maserverlauf gerissen, teilweise gekittet, Schnabelspitze und Kamm Teilverlust. "Ich vergaß den Holzhahn zu erwähnen, der sein Dasein im Erker fristet. Das gute Stück findet sich als Abbildung in einem der frühen Kataloge, holzsichtig (Nadelholz, Tanne oder Fichte), noch ungefasst." (E-Mail von Frau Cordula Kohl vom 24. Februar 2021) "Im Übrigen sieht man sehr schön den vertikalen Riss im Holz, parallel zur Maserung und bereits mit einigen Ausbesserungen. Das war auch der Grund warum mein Vater den Hahn irgendwann schwarz überfasst hatte. Obwohl nicht mehr so deutlich wahrnehmbar zeigt sich die Struktur der Maserung und spielt immer noch mit. Der Verlauf der Maserung wurde bewusst eingesetzt für die Gesamtwirkung wie man an der Abbildung im Buch sehen kann." (E-Mail von Frau Cordula Kohl vom 27. Februar 2021) Die Figur ist in der Abbildung eines Kataloges im Nachlass des Künstlers überliefert.
Die Figur der Maria mit dem Jesuskind und einem Apfel in der Hand ist in Fotos im Nachlass des Künstlers überliefert.
KFB_096, 1-6 Die sechs Krippenfiguren - drei Heilige Könige und drei Hirten - sind in Fotos im Nachlass des Künstlers überliefert. Eine Figur des Hirten schnitzte Kohl in Holz, sie ist im Besitz von Barbara Friedrich, geb. Kohl; vgl. WV 13, KFB_251.
Die Figur - oder handelt es sich um eine etwas tiefer angesetzte Büste? - ist in Fotos im Nachlass des Künstlers überliefert.
Die Figur des mit gesenktem Kopf am Boden hockenden Mädchens, das die Arme über die Knie gelegt hat, ist in Fotos im Nachlass des Künstlers überliefert. Handelt es sich bei dem Modell um die Bildhauerin und Kollegin in der Künstlergruppe "Die Kaue", Gisela Mulert? Im Katalog der ersten Ausstellung der "Kaue" ist unter Kohls Werken "Gisela Mulert Ton/ungbrannt" aufgeführt (Kat. Freiberg 1948, Kaue, o. S., Nr. 21). „Ausgezeichnet in der Behandlung des Holzes sind die Plastiken Gottfried Kohls, Freiberg. Seine Terrakottastudie wirkt dagegen künstlerisch etwas unausgeglichen.“ (K. Vogt, Künstler des Kreises stellen aus. In: Sächsische Zeitung, 21. Juni 1947, S. 15) Kohl griff dieses Motiv Jahrzehnte später wieder auf, vgl. WV 126.
Die Figur des aum Boden sitzenden jungen Mannes, das den linken Arm auf dem linken angewinkelten Bein abgelegt hat und mit der rechten Hand den Knöchel umfasst, ist in Fotos im Nachlass des Künstlers überliefert. Ein weiteres Foto zeigt einen früheren Zustand des Aktes.
Kohl kopierte das Relief nach einer Vorlage der italienische Renaissance als Siebzehnjähriger in der Abendschule der Kunstgewerbe-Akademie Dresden. Das Vorbild von Desiderio da Settignano, einem unter dem Einfluss von Donatello stehenden florentinischen Künstler, wurde vielfach kopiert, siehe Anhang. Die Figur ist in Fotos im Nachlass des Künstlers überliefert. Auf dem Foto sind die Punkte für das Übertragen des Gipsreliefs in Stein erkennbar.
Auf einem Hocker sitzt ein Mädchen und richtet ihr Haar vor einem Taschenspiegel. Das Foto des Gipses ist im Nachlass des Künstlers überliefert. Nach dem Gips ist kein Bronzeabguss bekannt.
Kohl stellte ein Mädchen mit hochgebundem Haar und auf dem Rücken verschränkten Armen dar. Der Typus mit dem langem Hals erinnert an die Büste "Junges Mädchen", WV 88 a. (Handelt es sich um die "Stehende", Kat. Karl-Marx-Stadt 1981, o. S. ?)
Auf dreieckiger Plinthe modellierte Kohl eine grazile Gestalt in tänzerischer Pose mit aufgestelltem rechten Bein und zurückgestreckten Armen. Eien Variante der Figur modellierte Kohl in Gips, siehe Abbildung. (Oder ist es dieselbe?)
Kohl modellierte ein Mädchen mit Zopf, das am Boden sitzt und die Hand an die rechte Wange gelegt hat. Das Foto schuf Claus Mildner nach telefonischer Auskunft um 1987, was den Rückschluss auf die Datierung zulässt.
Kohl modellierte ein Mädchen mit überkreuzt gestelltem Bein und auf dem Rücken verschränkten Armen. Zweite Hälfte der 1980er oder erste Hälfte der 1990er Jahre zu datieren.
Kohl modellierte eine auf der Seite Liegende mit langen Haaren, die das Kinn in die rechte Hand stützt und aufblickt. Eine Modellvariante befindet sich im Nachlass, siehe Abbildung.
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