Stentøj (Keramikmanufaktur)
1948 gegründet von Per Linnemann-Schmidt (1912¬–1999) und dessen Frau Annelise (1918–1969) in Sengeløse bei Kopenhagen. Der Werkstattname ist ein Akronym aus den Namen der Gründer: Per und Annelise Linnemann-Schmidt, ergänzt mit dem dänischen Wort hus für Haus. P. Linnemann-Schmidt ist gelernter Keramiker, ausgebildet bei Bing & Grøndahl (1931). Zusammenarbeit mit Kjeld Jordan, der v. a. Entwürfe für Tierfiguren Palshus liefert, sowie J. H. Quistgaard und Hugo de Soto. Die Werkstatt produziert zunächst primär japanisch beeinflusste klarlinige, einfache Gefäße mit der für die Manufaktur charakteristischen Hasenfell-Glasur (stark eisenhaltige Glasur). In den 1960ern Wechsel zu ausdrucksstärkeren Formen aus schamottiertem Steinzeug. In den 1950er-Jahren wird der Manufaktur kurzzeitig vorgeworfen, Stücke von SAXBO zu kopieren. Nach dem Unfalltod von Annelise Linnemann-Schmidt 1969 wird die Werkstatt nur noch bis 1972 weitergeführt und dann geschlossen. Die Enkelin der Gründer, Annelise Linnemann-Schmidt, ist ebenfalls als Keramikerin tätig, führt das Unternehmen jedoch nicht fort.
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