Werner vom Scheidt (geboren am 16. November 1894 in Großblittersdorf, Elsaß-Lothringen; gestorben am 3. Mai 1984 in Bad Bergzabern) war ein deutscher Maler und Grafiker.
"Der Vater , Fabrikant, Abkömmling aus Schee (=scheidt) bei Haslinghausen (älteste Erwähnung des Namens Amuco de sethe in einer Urkunde des Jahres 1130). Mütterlicherseits verwandtschandtschaftliche Beziehungen zur Gelehrtenfamilie Euler (Mathematiker Leonhard Euler und die beiden Nobelpreisträger Chemiker Hans v. Euler und dessen Sohn Ulf v. Euler). Nach einigen Jahren Kriegsdienst nimmt W. v. S. 1919 das Studium der Nationalökonomie an der Universität Heidelberg auf, lernt dort Martha Saalfeld kennen, die 1928 seine Frau wird, entscheidet sich aber bald für den künstlerischen Beruf. 1927 erste Veröffentlichung von Illustrationen in Paul Westheim's 'Kunstblatt'. Von 1930-32 arbeitet er bei Alexander Kanoldt in Garmisch. Die große Otto-Panok-Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle 1932 begründet die Freundschaft mit diesem Künstler; in diesem Zusammenhang steht 1937 die Übersiedlung nach Düsseldorf. Da das '3. Reich' ein Veröffentlichungsverbot für Martha Saalfeld bringt, wird deren ursprünglicher Beruf als Apothekerin zur Lebensgrundlage. Kriegsbedingter Ortswechsel nach Babenhausen/Hessen und Wasserburg am Inn. Seit 1948 wohnhaft und ausschließlich künstlerisch tätig in Bergzabern/Pfalz." (Wolfgang Venzmer: Werner vom Scheidt: das graphische Werk 1926 - 1974. Ausstellung zum 80. Geburtstag W. vom Scheidts im Mittelrheinischen Landesmuseum Mainz, Mainz 1974, S. 11)
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