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Fayencemanufaktur Holitsch/Holíč

"Auf Betreiben Kaiser Franz I., des Gemahls von Maria Theresia von Österreich, wurde in Holitsch 1743 eine Fayencemanufaktur gegründet, die sich auf die Herstellung von Tafelgeschirr spezialisierte. Die Leitung der Manufaktur geschah von Wien aus. Die Produktion scheint sich jedoch erst nach der Heranziehung von Fachleuten aus Lothringen, Frankreich und Wien entwickelt zu haben. Ab 1751 übernahm Charles Francois Le Duc die Leitung, die Manufaktur entwickelte sich unter ihm zu einem bedeutenden Unternehmen. Als Werkleiter führte der Lothringer Maler, Dreher und Arkanist Nicolaus Germain die Aufglasurmalerei und den Straßburger Formenkanon in Holitsch ein. Die Manufaktur stellte u. a. Tafelaufsätze, Apothekengefäße und Kachelöfen her, aber auch Schaugerichte in Tier-, Blumen- oder Früchteform. Einige Modelle dürften französische Künstler mitgebracht haben, andere entstanden nach Straßburger Vorbildern. Bis 1750 wurden Fayencen im Stile der Castelli-Majoliken hergestellt. Zwischen 1750 und 1780 griff man auch Dekorvarianten mit deutschen oder indianischen Blumen auf, aber auch mit Chinoiserien in Kartuschen, die aus dem farbigen Fond ausgespart wurden. Seit 1786 wurde Steingut hergestellt, die Fayenceproduktion trat in den Hintergrund. Typisch für Holitsch sind u. a. die reinweiße Glasur und das satte Purpurrot." (Rudi, Thomas: Europäische Fayencen 17. - 18. Jahrhundert. Bestands- und Verlustkatalog GRASSI Museum für angewandte Kunst Leipzig, Leipzig 2017, S. 322)

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Triton als TafelaufsatzTellerTellerBirnförmige Vase mit Deckel in Gestalt plastischer Blüten und Blätter
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