"Wilhelm Langheld (* 25. Mai 1867 in Berlin; † 9. Juli 1917 im Feldlazarett Kutczany, Galizien) war ein deutscher Offizier und Repräsentant der Kolonialverwaltung in Ostafrika und Kamerun." - (Wikipedia 02.02.2019)
"Langheld, Wilhelm, Officier, geb. 23. Mai 1867 zu Berlin, besuchte das Gymnasium zum Grauen Kloster, trat 1883 ins königl. sächs. Cadettencorps zu Dresden, wurde 1885 Fähnrich und 1886 Lieutn. auf der Kriegsschule zu Glogau, dann auf 1 Jahr zum 2. Feld-Art.-Regt. nach Riesa abcommandirt. Octbr. 1888 kam L. auf die Artillerie-Schule nach Berlin und meldete sich im Frühjahr 1889 zur Wissmanntruppe. Am 2. Septbr. 1889 verliess L. Berlin, reiste in Begleitung von 4 anderen Officieren nach Ostafrika und focht dort hauptsächlich unter Gravenreuth. L. war stets auf Märschen und Expeditionen und übernahm an Stelle Rochus Schmidt’s die Führung der Emin Pascha begleitenden Soldaten ins Innere. L. hat sich auf jenen Märschen durchaus bewährt und die deutschen Waffen mehrfach zu Ehren gebracht; endlich am Victoriasee die Station Bukoba (ohne Hülfe des Gouvernements, nur durch sein gutes Einverständnis mit den Eingeborenen) ausgebaut und beinahe ein Jahr ohne Fühlung mit der Küste gehalten. ... L. legte ferner am Südufer des Victoriasees die Stat. Muanza an, auch ist sein Eingreifen zum Schutz der katholischen Missionare von Uganda zu erwähnen. Im Jahre 1892 verlebte L. einen kurzen Urlaub in Deutschland, wurde dann zum Zwecke der Führung einer Exp. der Anti-Sclav.-Comm. aus der kaiserl. Schutztruppe beurlaubt und hat die Leitung sämmtlicher Geschäfte der Anti-Sclav.-Comm. am Victoriasee übernommen. In die von ihm geführte Exp. nahm L. seine beiden Brüder, den Arzt Dr. med. Johannes L. und den Lieutn. d. L. Fritz L. mit. ..." - Weidmann, Conrad, "Deutsche Männer in Afrika", Lübeck 1894, S. 75
