Die Erythraeische Sibylle ist eine der nach Varro, einem römischen Historiker des 1. Jahrhunderts v. Chr., von Laktanz unterschiedenen zehn Sibyllen, die jeweils mit einem geographischen Epithet versehen sind.
Nachfolgend wird sie als die Seherin aus Erythrai an der ionischen Küste verstanden, die angeblich den Fall Trojas geweissagt haben soll.[2] Neben der Tiburtinischen Sibylle war sie im Mittelalter bei Gelehrten und im Volk die bekannteste pagane Seherin. Ihr wurden „uralte“ Warnungen vor einem „Weltgericht“ (Apokalypse) zugeschrieben.
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