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Heinrich Polko (1822-1892)

Polko arbeite zunächst als Abteilungs-Ingenieur bei der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft und stieß bei Bahnbauarbeiten in der Nähe Bitterfelds auf ergiebige Tonvorkommen. Zusammen mit dem Muldensteiner Rittergutsbesitzer Schirmer und dem Bitterfelder Maurermeister Meye gründete er 1860 bei Muldenstein eine Fabrik für Tongeschirr.

Bald schon erwarben die Eigentümer der Fabrik ein weiteres Grundstück in Bitterfeld, auf dem eine Töpferei errichtet wurde, die Polko ab 1863 als alleiniger Eigentümer führte. Hier wurden erstmals im Bitterfelder Raum Tonröhren hergestellt. Zu dieser Zeit schied er wahrscheinlich bei der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft aus. Eine dampfbetriebene Walzenröhrenpresse in Polkos Betrieb markiert den Beginn der über 100 Jahre bedeutenden industriellen Ton- und Steinzeugröhrenproduktion Bitterfelds. Eine 1876 von Polko errichtete Tonröhrenfabrik brannte bereits ein Jahr später bis auf die Grundmauern nieder und wurde 1878/79 neu aufgeführt. Eine Spezialität des Betriebes war die Fertigung von Mosaikboden- und Wandplatten. Heinrich Polko übergab 1892 sein Unternehmen an seinen Sohn Friedrich Polko.

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S/W Fotografie des Grabmals von Heinrich und Marie Polko
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