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Gustav Dietrich (1877-1972)

Gustav Dietrich (*11. März 1877 - 9. August 1972) war Landrat für den Bitterfelder Kreis und kommissarischer Bürgermeister der Stadt Bitterfeld während der amerikanische Besatzungszeit nach dem 2. Weltkrieg.
Dietrich wuchs in Bitterfeld auf. Nach seiner schulischen Laufbahn, war er seit 1904 als Werkführer im Wirtschaftsleben. Im Jahre 1914 wurde er als Vertreter in das Versicherungsamt des Kreises Bitterfeld gewählt. 1923 wurde Dietrich Stadtverordneter und wenige Monate darauf Stadtrat in Bitterfeld. Dieses Amt behielt er bis 1933. Seit 1921 war Dietrich bereits Kreistagsabgeordneter der Deutsche Demokratische Partei. Erst nach dem 2. Weltkrieg konnte Dietrich wieder politisch aktiv werden. Nachdem im April 1945 die amerikanischen Truppen Bitterfeld besetzten, wurde Dietrich auf Empfehlung von Paul Taube und Alfred Baudi als Landrat und Erster Bürgermeister von Bitterfeld eingesetzt. Im August 1945 entzog der im Juli 1945 durch die sowjetischen Besetzer neu eingesetzte Magistrat der Stadt Bitterfeld dem Bürgermeister Dietrich das Vertrauen. Dietrich wurde durch den Sozialdemokraten Bernhard Moder ersetzt. Kurz zuvor gab er bereits das Amt des Landrates an Alfred Baudi ab. Im September 1945 übernahm Dietrich die Leitung der Geschäfte der Liberal-Demokratischen Partei in Bitterfeld, im Folgejahr wurde er LDP-Vertreter im Landtag von Sachsen-Anhalt.

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