museum-digital
CTRL + Y
en
Objects found: 386
Time1772-1793x
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Klengel, Johann Christian: Landschaft mit schubkarrefahrendem Bauern auf einem Weg, der zu einer Anhöhe führt, wo Rinder weiden; rechts in einer Senke ein Bauernhaus, 1772

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00054KaGe]
Klengel, Johann Christian: Landschaft mit schubkarrefahrendem Bauern auf einem Weg, der zu einer Anhöhe führt, wo Rinder weiden; rechts in einer Senke ein (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
1 / 2 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Mit dem ausführlichen Bildtitel ist zugleich eine Beschreibung dieser fein ausgeführten Komposition einer kleinteiligen deutschen Weidelandschaft gegeben. Inspiriert sind solche Darstellungen von der holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, von der es in der Dresdener Gemäldegalerie einen besonders reichen und einflussreichen Bestand gibt. Das Gemälde ist links unten signiert und datiert "K. f. 1772".
Es handelt sich um ein Frühwerk des 21jährigen Johann Christian Klengel (1751-1824). Dieser stammte aus einfachen Verhältnissen und hatte das Glück, in Dresden in das Haus des Dresdner Malers Christian Wilhelm Ernst Dietrich aufgenommen zu werden, der als selbst einflussreicher Maler seinen Schüler vielseitig förderte. Die Gattung der Landschaftsmalerei entwickelte sich in jener Zeit in Dresden zu einem Zentrum, das in andere Kunstzentren ausstrahlte. Klengel verband in seinen meist kleinformatigen Motiven geschickt eigene Beobachtung und Erlerntes und reicherte es später auch mit idyllischen Stimmungen an, die dem aufkommenden Empfinden der Romantik entsprachen. Seit 1777 Mitglied der Dresdener Akademie, hatte er dort auch, bedingt durch das hohe Alter, das er erreichte und die langjährige Dauer seiner Tätigkeit als Lehrer für Landschaftsmalerei, viele Schüler, darunter Johann Sebastian Bach d.J., Eusebius und Traugott Faber, Johanna Marianne Freystein, Carl Ludwig Kaaz, Christoph Nathe, Johann Gottlob Schumann, Johann Gottlieb Samuel Stamm, Heinrich Theodor Wehle und Carl August Wizani. So erklärt sich auch, weshalb man in Brandenburg in der Mitte des 19. Jahrhunderts bemüht war, von diesem wichtigen Maler ein Beispiel in der Sammlung zu haben.
Die gefirnisste und verschmutzte Malerei weist leichte Kratzer und Abplätterungen am Rand auf. Der ehemals vorhandene Rahmen zeichnet sich am Rand ab. Klebeetiketten und Stempel verweisen auf die Herkunft des Gemäldes aus der Wredowschen Zeichenschule und Kunstsammlung. (ib)

Das Gemälde stammt aus der Wredowschen Zeichenschule und Kunstsammlung.

Literatur:
Fröhlich, Anke: "Glücklich gewählte Natur ...". Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751 - 1824). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Lithografien, Hildesheim 2005, M 130. - Vgl. auch Maedebach, Heino: Johann Christian Klengel [unveröffentlichtes Werkverzeichnis: Typoskript im Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden], Nr. G3.

Material/Technique

Öl auf Leinwand, auf Keilrahmen, ungerahmt

Measurements

Bildgröße: Höhe 25,5 cm, Breite 36,7 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Object from: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.