Porträt von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Porträt zeigt den österreichischen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart als Brustbild. Er ist im Profil nach rechts abgebildet und trägt Kleidung, die der Mode seiner Zeit entspricht. Eine Perücke, die zu einem Zopf im Nacken zusammengebunden ist, schmückt Mozarts Kopf.
Mozart war Musiker und Komponist der Wiener Klassik. Er war stark von der italienischen Oper geprägt, die er u.a. durch die Auseinandersetzung mit Georg Friedrich Händels Werken kennen lernte. Er las auch Manuskripte bei Gottfried van Swieten, den er 1782/83 in Wien kennen lernte und war von Händels Kompositionen tief beeindruckt. Zwischen 1788 und 1790 erweiterte und veränderte er auch Händels Kompositionen für die Konzerte des Barons van Swieten, in dem er die Instrumentation von vier oratorischen Werken, insbesondere des "Messiah", dem Zeitgeschmack anpasste.
Der Stich weist eine Unterschrift auf, welche in gekürzter Form den Namen des Komponisten benennt: "W. A. Mozart". Zwei Künstler sind direkt unter dem Portrait angegeben: "J. W. Schmidt gem." und "F. Müller gest." Der Maler J. W. Schmidt, über den nichts weiter bekannt ist, außer dass er wohl um 1830 in Dresden tätig war, lieferte die Vorlage für den Kupferstich, welchen Friedrich Theodor Müller, Reproduktionsstecher aus Steinlah, angefertigt hat. Das Bildnis von Mozart im Profil war ein häufiges Motiv, dass einige Stecher gestochen haben. Das vorliegende Blatt war Teil einer Publikation: "Deutscher Ehren-Tempel". Diese wurde ab 1821 von Wilhelm Hennings (1771-1838) in Gotha herausgegeben. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien sowie in der National Portrait Gallery in London.
Signatur: J. W. Schmidt gem. F. Müller gest.
Beschriftung: W. A. MOZART.
Quelle: Hennings, Wilhelm: Deutscher Ehren-Tempel. Bearbeitet von einer Gesellschaft von Gelehrten und herausgegeben von W. Hennings, Zweiter Band, Gotha 1821, vor S. 134.