Flugblatt von ca. 1764 mit einem Entwurf der neuen Dresdner Kreuzkirche
Die Radierung zeigt die neu geplante (so nicht realisierte) Dresdner Kreuzkirche von Norden anlässlich ihrer Grundsteinlegung am 16. Juli 1764. Der Text gibt in aller Ausführlichkeit die Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung in Anwesenheit von Kuradministrator Prinz Franz Xaver von Sachsen und Kurfürst Friedrich Augusts wieder.
Während des Siebenjährigen Krieges wurde Dresden vom 13. bis 30. Juli 1760 von preußischen Truppen belagert und beschossen. Auch die Kreuzkirche erhielt schwere Treffer. Dabei wurden das Langhaus und der Chor der gotischen Kirche zerstört. Die Westturmfront blieb jedoch erhalten. 1764 begann der Kirchenbau unter der Leitung des Dresdner Baumeisters Johann George Schmidt, wobei der Kuradministrator Prinz Xaver selbst die Grundsteinlegung vornahm. Der spätbarocke Neubau zog sich über 28 Jahre hin.