Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus wurde ca. 1560, in der Blütezeit des niedersächsischen Fachwerkstils, als repräsentatives Bürgerhaus errichtet. Es besitzt eine künstlerisch reichhaltig gestaltete Fassade mit zwei Zwerchhäusern - ein ein- oder mehrgeschossiger Aufbau eines geneigten Daches versehen mit einen Giebel und einem eigenen Dach, der Zwerchgiebel steht in der Flucht der Gebäudeaußenwand - und den darin befindlichen Ladeluken. Bei den im 17. Jahrhundert erfolgten Umbauten wurde das östliche Zwerchhaus vorgezogen und als zweigeschossiger Erker von zwei toskanischen Steinsäulen abgestützt. Im 18. Jahrhundert gehörte das Haus der Familie Klopstock. Deshalb ist bei der Sanierung Ende der neunziger Jahre der Zustand dieser Zeit wieder hergestellt worden. Seit 1899 ist das Gebäude städtisches Museum.