Karl Wilhelm Ferdinand Herzog von Braunschweig-Lüneburg (1735-1806), Neffe Friedrichs II. von Preussen, preußischer General der Infanterie. Seit 1780 Herzog, verblieb im preußischen Dienst. Chef des 21. Halberstädter Infanterieregiments. 1792 stand er als Oberbefehlshaber an der Spitze des Koalitionsheeres gegen Frankreich. Nach der ergebnislosen Kanonade bei Valmy wurde er zum Rückzug gezwungen, führte aber 1793 erneut das Heer gegen Frankreich. 1794 legte er den Oberbefehl nieder, nahm aber noch an der Schlacht bei Auerstedt 1806 gegen Napoleon teil. Hier wurde er tödlich verwundet (gestorben am 10. November 1806). In Neapel hatte er Maria Antonia von Branconi (1746-1793) kennengelernt, die er als seine Mätresse nach Braunschweig brachte, ihr aber bald danach in Langenstein bei Halberstadt das dortige Gut kaufte und ein kleines Schloss errichten ließ.
Dieses Porträt Karl Wilhelm Ferdinands von Braunschweig-Wolfenbüttel als Erbprinz existiert in zahlreichen Exemplaren.
verso: Carl Wilhelm Ferdinand / Herzog z Braunschweig- [weiteres durch Keilrahmen verdeckt]