Ab 1606 fasste Wilhelm Fabry seine Fallberichte (Observationes) zu je 100 in sogenannten Centurien zusammen. In seinen zahlreichen medizinischen Schriften schilderte er detailliert Fallbeispiele aus seiner Tätigkeit als Arzt und Chirurg. Die Gesamtausgabe seiner Schriften erschien posthum 1641 in Lyon als zweibändige Ausgabe.
Die hier vorliegende einbändige Gesamtausgabe "Opera observationum et curationum medico-chirurgicarum, quae exstant omnia" wurde 1646 bei erstmals bei Johann Beyer in Frankfurt am Main herausgegeben. Sie ist in cremeweißes Pergament gebunden.
Der Texte sind in lateinischer Sprache verfasst. Der detailreiche und aufwendige Titelkupferstich stammt von Sebastian Furck. Die Titel der einzelnen Centurien sind mit barocken Ornamenten (Akanthusranken, mythologische Gestalten, Tiersymbolik) und kunstvollen Initialen verziert. Im Text finden sich zahlreiche Holzstiche mit Darstellungen chirurgischer Instrumente und verschiedener Krankheitsbilder.