Trier unter Beschuss – und dennoch ein Bild des Triumphs: Es zeigt die Befreiung der Stadt von der französischen Besatzung im Jahr 1675. Zwei Jahre zuvor hatten die Truppen des Sonnenkönigs Trier eingenommen. Ausgelöst durch Erbstreitigkeiten entfachte Ludwig XIV. in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts einen Konflikt mit den Niederlanden, der den Westen Europas in Kriege verstrickte. Durch seine strategisch wichtige Lage war auch Trier ein Schauplatz der französischen Eroberungszüge. Dieses Gemälde eines unbekannten Künstlers geht auf einen Kupferstich von Jan Luyken zurück. Der Amsterdamer Grafiker war auf Illustrationen für Nachrichtenblätter und Chroniken spezialisiert. Zur Dokumentation der Trierer Ereignisse ergänzte er
eine klassische Stadtansicht mit Szenen aus dem Soldatenleben.